Internationaler Tag der Muttersprache


UNESCO - 2000 - 2001 - 2002 - 2003 - 2004 - 2005 - 2006 - 2007 - 2008 - 2009 - 2010 - 2011 - Europäischer Tag der Sprache - Internacia Tago de la Gepatraj Lingvoj - 1952: Tote und Verletzte in Ost-Bengalen - 2008: Internationales Jahr der Sprachen

FREIHEIT FÜR DIE SPRACHEN: Es ist das Recht eines jeden Menschen, sich verständlich auszudrücken und das zu verstehen, was man ihm oder ihr sagt, in der Sprache seines eigenen Volksstammes oder Staates.
Internacia Komitato por Etnaj Liberecoj

mother language day Der "Internationale Tag der Muttersprache" wird jedes Jahr am 21. Februar begangen. Die Generalversammlung der UNESCO beschloss die Durchführung dieses Tages im November 1999; erstmals begangen wurde er im Februar 2000. Gross ist das Echo allerdings nicht; die meisten Links im Internet führen einfach zur Liste aller Gedenktage - ohne Informationen. Uf Bärndütsch gits hie öppis. Aber auch auf Esperanto!


Beschluss der Generalversamlung der UNESCO
The International Mother Language Day is being observed every year in UNESCO's Member States and at its Headquarters to promote linguistic and cultural diversity and multilingualism.

Languages are at the very heart of UNESCO's objectives. They are the most powerful instruments of preserving and developing our tangible and intangible heritage.

All moves to promote the dissemination of mother tongues will serve not only to encourage linguistic diversity and multilingual education but also to development fuller awareness of linguistic and cultural traditions throughout the world and to inspire solidarity based on understanding, tolerance and dialogue.

La journée internationale de la langue maternelle est célébrée chaque année dans les Etats membres et au Siège de l'UNESCO afin de promouvoir la diversité linguistique et culturelle et le multilinguisme.

Les langues sont au coeur même des objectifs de l'UNESCO . Elles constituent les instruments les plus puissants pour préserver et développer notre patrimoine matériel et immatériel.

Tout ce qui sera fait pour promouvoir la diffusion des langues maternelles servira non seulement à encourager la diversité linguistique et l'éducation multilingue mais aussi à sensibiliser davantage aux traditions linguistiques et culturelles du monde entier et à inspirer une solidarité fondée sur la compréhension, la tolérance et le dialogue.


21. Februar, Tag der Muttersprache: Tote und Verletzte vor 50 Jahren in Ost-Bengalen

Mehrere Tote forderte am 21. Februar 1952 eine Demonstration in Dhaka, der Hauptstadt des damaligen Ost-Pakistan, weil die pakistanische Polizei in die Menge schoss.
Ursache der Proteste war der Beschluss des pakistanischen Regimes, Urdu zur alleinigen Amtssprache des Landes zu erklären.
Das Problem: Nur 3 Prozent der pakistanischen Bevölkerung sprachen Urdu. Demgegenüber sprachen aber mehr als 56 Prozent der damaligen Gesamtbevölkerung (West- und Ost-Pakistan) Bengali (Bangla) als Muttersprache. In Ost-Bengalen, dem damaligen Ost-Pakistan, lag dieser Anteil sogar bei 98 Prozent.
Urdu war die Sprache der herrschenden Schichten in Pakistan und die Sprache der Muslim-Liga, auf deren Betreiben der Staat Pakistan gegründet wurde.
Die brachialen Massnahmen zur Unterdrückung der bengalischen Sprache und Kultur waren letztendlich vergebens. 1971 konnte Ost-Bengalen nach neunmonatigem Bürgerkrieg seine Unabhängigkeit von Pakistan erklären. Der Name des neuen Staates: Bangladesch. Die Landessprache: Bengali.
In Bangladesch ist der 21. Februar offizieller Feiertag und wird als "Tag der Märtyrer“ begangen. 1999 beschloss die UNESCO auf Antrag Bangladeschs, den 21. Februar zum "Internationalen Tag der Muttersprache“ zu erklären.
http://www.uebersetzerportal.ch/nachrichten/n-archiv/2002/2002-02/2002-02-21.htm



Internationaler Tag der Muttersprache
21. Februar 2011



Alle 2 Wochen stirbt eine Sprache

Weltweit ist von den 6000 heute gesprochenen Sprachen die Hälfte vom Verschwinden bedroht. Alle zwei Wochen geht gemäss der UNESCO eine Sprache verloren. Am Montag wird mit dem Internationalen Tag der Muttersprache an die sprachliche Vielfalt erinnert.
Die Gründe für die weltweite Gefährdung von Sprachen sind nach Angaben der UNO-Kulturorganisation vielfältig: Kriege, Vertreibungen und Stigmatisierungen gehören ebenso dazu wie Migration und Vermischung von Sprachen.
Die Informationsmedien begünstigten den weltweiten Einfluss insbesondere des Englischen. Verschwinde eine Sprache, gehe auch das damit verbundene kulturelle Erbe von Gedichten über Legenden bis zu Sprichwörtern und Scherzen verloren, betonte die UNESCO.

Atlas: 572 Sprachen «akut» bedroht
In der 2010 aktualisierten Ausgabe des «Atlas der Bedrohten Sprachen» listet die Organisation rund 2500 Sprachen nach Name, Bedrohungsgrad und Region auf - darunter sind auch 230 Sprachen, die seit 1950 verschwunden sind.
Der Atlas zeigt, dass 572 Sprachen vor allem in Nord- und Südamerika, Südostasien, Ozeanien und Afrika akut bedroht sind. Die UNESCO macht vor allem auf die Sprachen aufmerksam, die von nur noch weniger als 10 000 Menschen gesprochen werden.

Franc-Comtois «ernsthaft» gefährdet
Auf Schweizer Boden werden acht aussterbende Sprachen gesprochen, fünf davon sind laut dem «Atlas der bedrohten Sprachen» «definitiv» und eine sogar «ernsthaft» gefährdet. Am stärksten gefährdet ist das Franc-Comtois, das in Nordfrankreich und im Jura gesprochen wird; es hat schon die dritte von fünf Schwindstufen erreicht. Auf der zweiten Gefahrenstufe befinden sich das Rätoromanische, das Frankoprovenzalische (Waadt), das Lombardische (Tessin und Südbünden), das Bairische, das laut Atlas auch in Samnaun gesprochen wird, sowie das Jiddische und Romani, die Sprache der Sinti und Roma. Das Alemannische gilt vorerst nur als «unsicher». (sda) 20minuten, 17. Februar 2011


Zum Tag der Muttersprache erinnern Senioren in Mülheim an Mölmsch Platt

„Ick chohn doar min aul Vaaderstadt, Me-i öss dobe-i ssu bang, Dat e-ines Daags uss Moodersprook, Verlüüs dä ssööte Klang.“ Fritz Sauerbrey heet et all kumme sseehne. Vöar unchefeah veatich Johren had he hiedat in sin Chedeech „Uss Moodersprook“ chessaach. weiter

Tag der Muttersprache: Englischunterricht einschränken

Erlangen (ots) - Anläßlich des heutigen Welttags der Muttersprache fordert die DEUTSCHE SPRACHWELT, den Englischunterricht zugunsten anderer Sprachen einzuschränken. Außerdem empfiehlt die Sprachzeitung, Englisch erst als zweite Fremdsprache zu lernen und Latein zu stärken. "Der stiere Blick auf die englische Sprache führt dazu, daß andere Sprachen und Kulturen in den Hintergrund des Bewußtseins geraten", erklärte der Chefredakteur der Sprachzeitung, Thomas Paulwitz. Die Zerstörung der Sprachenvielfalt schade letztlich auch der deutschen Sprache.

Die weitverbreitete Auffassung, wer Englisch könne, brauche keine andere Sprache mehr zu lernen, sei "irrig, engstirnig und verhängnisvoll". Eine solche Haltung führe zur weltweiten "Vereinsprachlichung" und zu einer einseitigen Sicht auf die Welt und schade der Völkerverständigung. Wer den Reichtum der kulturellen Vielfalt bewahren wolle, müsse sich also auch der sprachlichen Vielfalt öffnen und mindestens zwei Fremdsprachen lernen.
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Die Sprache ist ein absoluter Wert der Menschheit

...In Russland wurde ein föderales zielorientiertes Programm der Hilfe für kleine Urvölker des Nordens angenommen. Es sieht die Einführung von nicht traditionellen Formen der Ausbildung vor: Familienschulen in der Tundra, Wanderklassen, Sommerunterricht – damit die Kinder von Nomadenvölkern die Ausbildung in ihrer Muttersprache erhalten. Es werden spezielle Lehrbücher, Bücher und Sammelbände der nationalen Folklore herausgegeben. Es wurden Fernseh- und Rundfunkstationen gegründet, die ihre Sendungen in Sprachen der Hanty, Mansi, Komi, Nenzen, Tuwiner, Chakassen und Jakuten ausstrahlen. Im föderalen Gesetz „Über die Sprachen der Völker Russlands“ steht geschrieben: „Die Sprachen der Völker der Russischen Föderation sind ein nationales Gemeingut des Staates“. Deshalb muss man mit allen möglichen Mitteln für jede kleine Sprache kämpfen. Stimme Russlands
Zum heutigen Tag der Muttersprache erinnert die Bayernpartei wieder an den Erhalt der bayerischen Sprachen. Die Parteizeitung „Freies Bayern“ sprach mit... weiter

Welttag der Muttersprache: "Sprache und Sprachbewusstsein pflegen"

LPA - Auf die Bedeutung der Muttersprache als Grundlage für die fruchtbringende Begegnung mit anderen Sprachen und Kulturen weist Bildungs- und Kulturlandesrätin Sabina Kasslatter Mur anlässlich des Welttages der Muttersprache hin. Gleichzeitig unterstreicht sie die Notwendigkeit, Sprache und Sprachbewusstsein zu pflegen.

Vor zwölf jahren hat die UNESCO den 21. Februar zum weltweiten "Tag der Muttersprache" ausgerufen. Bildungs- und Kulturlandesrätin Sabina Kasslatter Mur nimmt diesen Tag zum Anlass, um auf die Notwendigkeit der Pflege der Muttersprache hinzuweisen, besonders in einem mehrsprachigen Land wie Südtirol.

"Die Muttersprache ist die Grundlage, auf der sich Kultur und Tradition entwickeln. Sie ist gewissermaßen der Lebenssaft jeder Volksgruppe. Ihre Erhaltung und Pflege sind daher gerade für eine ethnische Minderheit überlebenswichtig. Denn unsere Muttersprache war und ist der Kern unserer Autonomie. Mit ihr steht und fällt der verfassungsrechtliche Schutz unserer Kultur", so Landesrätin Kasslatter Mur. Für die Landesrätin sind Muttersprache und Kultur, sowie deren Pflege und Weitergabe auch Voraussetzungen, "um Bewusstsein und Solidarität für die Sprache und die Kultur anderer zu entwickeln"...Autonome Provinz Bozen

Wir sind eine aussterbende Sprache

Wissenschafter haben einen "Atlas der bedrohten Sprachen" ausgearbeitet und jene Sprachen oder Mundarten aufgezählt, die aussterben werden, wenn die jeweilige Gesellschaft nicht gegensteuert. In Österreich sind das nach Ansicht der Wissenschafter das Bairische, das Jiddische, das Burgenländisch-Kroatische, das Alemannische in Vorarlberg und das von Roma und Sinti gesprochene Romanes.

Dies bedeutet: Grosso modo sind wir alle eine aussterbende Sprache! An erster Stelle wird ja das Bairische genannt, das ist jene Mundart, die sich Bayern und Österreicher teilen. Das Wort wird mit -ai- geschrieben, nicht mit -ay-. Damit wird zum Ausdruck gebracht, dass jene Teile Bayerns gemeint sind, wo bairisch gesprochen wird – es gibt ja im Freistaat Bayern auch Gebiete, wo fränkische und schwäbische Dialekte beheimatet sind. Genauso wie Bayern stellt auch Österreich keine sprachliche Einheit dar. So wird ja in Vorarlberg alemannisch gesprochen.

Vor einiger Zeit haben Sprachwissenschafter auch den Ausdruck "österreichisches Deutsch" geprägt – manchmal auch mit großem Anfangsbuchstaben geschrieben, also "Österreichisches Deutsch"; damit soll die Begrifflichkeit hervorgehoben werden. Sie verstehen darunter die standardsprachlichen Ausformungen innerhalb des österreichischen Staatsgebietes: von der "Marille" bis zum Wort "heuer", natürlich auch alle Begriffe der Amtssprache und der Küchensprache. Wiener Zeitung
 

Sprachkongress der CDU/CSU-Bundestagsfraktion

Zum Internationalen Tag der Muttersprache rief die CDU/CSU-Fraktion im Bundestag zum Kongress "Sprache ist Heimat". Die Veranstaltung mäanderte ziellos in verschiedene Richtungen. Alle waren dafür: Die Sprache ist ein hohes Gut. Das Thema Sprache als zentraler Faktor der Integration wurde nur beiläufig erwähnt. Deutschlandradio

Sprache ist Heimat - dieser voluminöse Kongress-Titel wurde von Herta Müller gleich dezent kritisiert: Nur Emigranten könnten tatsächlich sagen, für sie, die die Heimat verloren hätten, sei einzig die Sprache noch als Heimat übrig geblieben. Die Sprache, die Muttersprache:

"Die Muttersprache bleibt unverrückbar, was sie einem ist. Im großen Ganzen glaubt man ihrem Maß, auch wenn dieses vom Geschau der dazukommenden Sprache relativiert wird. Man weiß, dieses, wenn auch zufällig so doch instinktive Maß, ist das sicherste und notwendigste, das man hat. Es steht dem Mund gratis zur Verfügung, ohne bewusst gelernt worden zu sein. Die Muttersprache ist momentan und bedingungslos da. Fast wie die eigene Haut. Und genauso verletzbar wie diese, wenn sie von anderen gering geschätzt, missachtet oder gar verboten wird." ...

Einzig Hellmuth Karasek setzte dem gelassen entgegen, die Sprache verändere sich seit Jahrhunderten, im 19. Jahrhundert sei es schick gewesen, für den Bahnsteig Perron zu sagen, für das Abteil Coupé und für den Bürgersteig Trottoir: Immer wieder habe die Sprache "Wörter aus der Fremde" in sich aufgenommen und verarbeitet, zu wahrer Sorge gäbe es keinen Anlass:
"Die Sprache ist ein wunderbarer großer Magen. Sie verdaut alles und speit es wieder aus."



Internationaler Tag der Muttersprache
21. Februar 2010





Internationaler Tag der Muttersprache
21. Februar 2009


International Mother Language Day - 21 February 2009
Journée internationale de la langue maternelle - 21 février 2009

Gesellschaft für deutsche Sprache

Verstummt jede zweite Sprache?
Weltweit werden mehr als 6000 Sprachen gesprochen - doch etwa die Hälfte davon ist vom Aussterben bedroht, in Deutschland etwa das Nordfriesische. Der Internationale Tag der Muttersprache will auf die Bedeutung sprachlicher und kultureller Vielfalt aufmerksam machen.
(Von Christoph Wöß, BR-Hörfunkstudio Paris)

Atlas interactif UNESCO des langues en danger dans le monde

Observatoire européen du plurilinguisme

Aufruf zum Tag der Muttersprache

Zum Internationalen Tag der Muttersprache, am 21. Februar 2009, ruft die Lia Rumantscha dazu auf, die eigene Muttersprache vermehrt einzusetzen und deren Gebrauch in Familie und Alltagsleben zu stärken.

(pd) Der Internationale Tag der Muttersprache ist von der UNESCO ausgerufen und bezweckt die Förderung sprachlicher und kultureller Vielfalt und Mehrsprachigkeit. Seit dem Jahr 2000 wird der Tag jährlich am 21. Februar begangen. Die Lia Rumantscha (LR) als Förderin der rätoromanischen Sprache und Kultur wendet sich in Zukunft vermehrt den zwei- und mehrsprachigen Aspekten der Gesellschaft zu.

Die LR regt Eltern mit rätoromanischen Wurzeln an, ihre Muttersprache bei ihren Kindern stärker zu verankern. Alle Eltern sollten ihre Muttersprache der nächsten Generation weitergeben können, ohne Bedenken haben zu müssen, dass die Kinder infolgedessen Nachteile in sprachlicher oder wirtschaftlicher Hinsicht erleiden. Dies bedeutet, dass jede Muttersprache – sei dies eine unserer Landessprachen oder eine andere Sprache – einen angemessenen Platz in der Familie haben soll. Nur in einer Gesellschaft, die ihre Mehrsprachigkeit lebt, haben auch Kleinsprachen die Chance wahrgenommen zu werden und schlussendlich zu überleben.

Im Bereich Bildung hat die Lia Rumantscha daher die Zielsetzung, die Rahmenbedingungen für das Rätoromanische in der Schule positiv zu beeinflussen und die linguistische, aber auch die soziale Integration von zuwandernden Personen zu verbessern. Konkret erreicht die LR dies indem sie Beratungsdienstleistungen zu Didaktik und Zwei- bzw. Mehrsprachigkeit in Zusammenhang mit dem Rätoromanischen im Bildungswesen bereitstellt und indem sie Sprachkurse, Anlässe und Projekte realisiert, die die Integration fördern.
Engadiner Post /Posta Ladina

Internationaler Tag der Muttersprache
21. Februar 2008


Unesco:
International Mother Language Day (21 February 2008)
Journée internationale de la langue maternelle (21 février 2008)
Día Internacional de la Lengua Materna (21 de febrero 2008)

Südtirol:
Internationaler Tag der Muttersprache
"Insra Sproche isch echt net longweilig , im gegentoal schun fellig abenteuerlich isch se, wenn man in die vaschiedn täldo kimp, ändortse sich olleweil und oft vasteaht man die oagn leit im lond net olm gschwinte. Odo wio geats enk Untolandla ba den Text?
Volle zach muiß sein, wenn man die oagne sproche net redn dorf , ins Südtirola ischs aso amol gong und heint zi toge geats in no viel ondra Leit aso. Deswegn: Es lebe der Tag der Muttersprache – und vagesst nio inson schion Dialekt, holtitn guit fescht und gebn weita, damit er net valernt werd!
FREIHEIT FÜR DIE SPRACHEN: Es ist das Recht eines jeden Menschen, sich verständlich auszudrücken und das zu verstehen, was man ihm oder ihr sagt, in der Sprache seines eigenen Volksstammes oder Staates.

Deutschland
Tag der deutschen Sprache (sprachpflege.info)

Schweiz
sprachkreis-deutsch.ch
Interessengemeinschaft „Erstsprachen der Kinder fördern“ (IGE)


Internationales Jahr der Sprachen, 2008

    Weltsprache Berndeutsch?
"Berndeutsch sei die «geheime Weltsprache». Das sagt Edi Muster, ein an den Genfersee ausgewanderter Berner und Berndeutsch Liebhaber. Vielleicht hat er damit sogar am heutigen «Tag der Muttersprache» etwas zu hoch gegriffen, auch wenn sich Berner inzwischen auf allen fünf Kontinenten angesiedelt haben. Und wohl auch nicht überall ein lupenreines Berndeutsch sprechen.
Gegen Berndeutsch als Weltsprache spricht schon, dass sich Berndeutsch kaum schreiben lässt. «Das glaube ich, dass die Typistin „Vögu überchunnt“, wenn sie meine Texte abschreiben muss», sagt BT-Kolumnist Wemer Hofer, der ab und zu auch auf Berndeutsch schreibt..."
(Bieler Tagblatt, 21. 02.2008, mehr dazu "Berndeutsch: Die Liste" )

Internationaler Tag der Muttersprache
21. Februar 2007

Le 21 février, la Journée internationale de la langue maternelle mettra à l’honneur les liens entre la langue maternelle et le multilinguisme.

A cette occasion, l’UNESCO a publié une nouvelle stratégie de formation des enseignant en enseignement bilingue pour les pays francophones de l’Afrique de l’Ouest afin d’encourager l’usage tant de la langue maternelle que du français à l’école.

International Mother Language Day - 21 February


Promouvoir l’enseignement multilingue

Boosting multilingual education

Promover la enseñanza plurilingüe


Die UNESCO-Konvention zur kulturellen Vielfalt tritt am 18. März 2007 in Kraft:
Artikel 5: Rechte zur Schaffung eines Umfeldes für kulturelle Vielfalt
Kulturelle Rechte sind integraler Bestandteil der Menschenrechte, die universell gültig, unteilbar und aufeinander bezogen sind. Die Entwicklung kreativer Vielfalt erfordert die vollständige Umsetzung der kulturellen Rechte, die in Artikel 27 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte und in den Artikeln 13 und 15 des Internationalen Paktes über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte aufgeführt werden. Deshalb sollte jeder die Möglichkeit haben, sich selbst in der Sprache seiner Wahl auszudrücken und seine Arbeiten zu erstellen und zu verbreiten, insbesondere in seiner Muttersprache; jeder hat Anspruch auf eine qualitativ hochwertige Bildung und Ausbildung unter voller Achtung seiner kulturellen Identität; jeder sollte sich am kulturellen Leben beteiligen und unter Achtung der Menschenrechte und Grundrechte Anderer seine eigenen kulturellen Praktiken ausüben können.


BREMER SPRACHBLOG: INSTITUT FÜR ALLGEMEINE UND ANGEWANDTE SPRACHWISSENSCHAFT

Die deutsche Sprache: Fakten, Fragen und Skurriles

Internationaler Tag der Muttersprache - International Day of the Mother Language - la Internacia Tago de la Gepatra Lingvo - La Journée internationale de la langue maternelle - Dana Materinjeg Jezka y Az anyanyelv ünnepe alkalmából - Starptautiskaja Dzimtas Valodas Dienas - Internationale Dag van de Moedertaal - Dia Internacional da Língua Materna (Die übrigen im Flugblatt der Kreisverwaltung Unna aufgeführten Sprachen lehnt mein Programm ab...Und den Kreis Unna kenne ich nicht...)
"Je mehr Sprachen du sprichst, desto mehr bist du Mensch" (slowakisches Sprichwort)

Sprache – Schlüssel zur Verständigung (Bundeskanzlerin A. Huber-Hotz)

Was verlieren wir, wenn Sprachen sterben?

UNESCO: Muttersprache ist kulturelles Menschenrecht

Thema des diesjährigen Tags ist die Verknüpfung von Muttersprache und mehrsprachiger Erziehung. Die UNESCO erkennt, dass "die Muttersprache eine wichtige Rolle für den Integrationsprozess in allen Aspekten des öffentlichen Lebens spielt, besonders aber in der Bildung". Doch Hunderte der 6000 Sprachen dieser Erde werden öffentlich nicht wahrgenommen,fünfzig Prozent von ihnen sind sogar in Gefahr zu verschwinden. Daher will die UNESCO dieses Jahr den "Tag der Muttersprache" dem Thema Multilingualismus widmen. Die Förderung der sprachlichen Vielfalt und kulturellen Identität bedeutet den bewussten Umgang mit der Muttersprache sowie das Erlernen und die Förderung der Mehrsprachigkeit.

Deutsch in Europa weiter stärken
Erlangen, 20. Februar 2007 – Anläßlich des Internationalen Tags der Muttersprache, der am morgigen Mittwoch begangen wird, würdigt die DEUTSCHE SPRACHWELT die Bemühungen der deutschen EU-Ratspräsidentschaft um die Aufwertung der deutschen Sprache in der Europäischen Union, fordert jedoch weitergehende Maßnahmen. „Das Bekenntnis der Bundesregierung zur deutschen Sprache ist sicher ein Schritt in die richtige Richtung“, erklärte der Chefredakteur der Sprachzeitung, Thomas Paulwitz. „Insgesamt ist das aber noch zu wenig, denn Deutsch ist in der EU weit davon entfernt, mit Englisch und Französisch gleichzuziehen.“ mehr

Menschenrechte im Iran
Am internationalen Tag der Muttersprache haben die Staatsicherheitskräfte in den verschiedenen Städten mehrere friedliche Versammlungen angegriffen und mit Gewalt aufgelöst. Dabei wurden viele Menschen festgenommen. Die Meisten von ihnen sind inzwischen gegen eine Kaution freigelassen worden.
Repressionen gegen politisch und kulturell engagierte Bürger sowie ethnische Minderheiten


Internationaler Tag der Muttersprache
21. Februar 2006

"Language is much more than an instrument, considerably more than a tool. In structuring our thoughts, in coordinating our social relations and in building our relationship with reality, it constitutes a fundamental dimension of the human being. It is in and through language that we live." (UNESCO's Director-General)

"The world's nearly 6,000 languages will be celebrated on International Mother Language Day, an event aimed at promoting linguistic diversity and multilingual education."


Die Schweizerische UNESCO-Kommission

Seit Februar 2000 dient der Tag der Förderung sprachlicher und kultureller Vielfalt.
Der Tag 2006 - Diesjähriges Thema: „Sprachen und Cyberspace“. Über 6000 Sprachen werden weltweit gesprochen. Sie müssen neben den grossen Kommunikationssprachen erhalten werden. Das Internet soll dazu beitragen. Anlässlich des Tages organisiert UNESCO eine Konferenz zur Sprachenvielfalt im UNESCO-Hauptquartier in Paris.

UNESCO: Pressemitteilung zur Konferenz (français, English)
UNESCO: International Mother Language Day 2006 (English)
Der Tag 2005: UNESCO
(français, English)
Hintergründe und Historie des Tages:
(UNO, français, English)
Die Schweizerische UNESCO-Kommission

(Zum Thema "Sprachen und Cyberspace" findet Google nur den Schweizer Eintrag...)


Mit dem "Internationalen Tag der Muttersprache" soll die Lesekompetenz und Mehrsprachigkeit besser gefördert werden. Hierzug erklärt die Kinderkommission des Deutschen Bundestages:
Sprachliche Kompetenz hat für den Erfolg von Schülerinnen und Schülern in allen Unterrichtsfächern eine herausragende Bedeutung. Sie ist Voraussetzung für den späteren beruflichen Erfolg. Die Ergebnisse der PISA-Studie haben dies bestätigt und betont. Um Verzögerungen vorzubeugen und auszugleichen, muss eine systematische Sprachförderung bereits im frühen Kindesalter ansetzen.
weiter …


Verein Deutsche Sprache vergibt Wortpatenschaften

Zum "Internationalen Tag der Muttersprachen" am 21. Februar startet der Dortmunder Verein Deutsche Sprache eine ungewöhnliche "Pflegeaktion". Jeder hat die Möglichkeit, Pate für sein Lieblingswort zu werden. Unter www.wortpatenschaft.de können Interessierte einzelne Wörter, Sprichworte, Wortpaare und Namen "unter die Fittiche" nehmen. Der Pate muss fünf Euro je Wort zahlen, er wird dafür in die Datenbank eingetragen und erhält eine Urkunde.
Erste Wortpaten sind Ulrich Wickert ("Freiheit") und Nina Ruge ("Alles wird gut"), Weimar ("Kulturhaupstadt") und die Intitiative "Du bist Deutschland" für das gleichnamige Motto.


volksgruppen.orf.at
"Internationaler Tag der Muttersprache"
Der "Internationale Tag der Muttersprache" wird jedes Jahr am 21. Februar begangen. Mit dem Tag der Muttersprache sollen die rund 6.000 Sprachen, die auf der Welt gesprochen werden, geschützt werden.
Die Generalversammlung der UNESCO beschloss die Durchführung dieses Tages im November 1999, erstmals begangen wurde er im Februar 2000.
Mehrsprachigkeit als Schlüssel zum Respekt
Der Internationale Tag der Muttersprache ist ein von der UNESCO ausgerufener Gedenktag zur "Förderung sprachlicher und kultureller Vielfalt und Mehrsprachigkeit". Er wird seit dem Jahr 2000 jährlich am 21. Februar begangen. Vor dem Hintergrund, dass gut die Hälfte aller weltweit gesprochenen Sprachen vom Aussterben bedroht ist, hat sich die UNESCO zum einen die Förderung von Sprachen als Zeichen der kulturellen Identität der Sprechenden verschrieben. Zum Anderen geht es ihr auch um den Fremdsprachenunterricht und Mehrsprachigkeit als Schlüssel zum gegenseitigen Verständnis und Respekt.
Minderheitensprachen im Mittelpunkt
Der jährliche Gedenktag wird genutzt, um die Aufmerksamkeit auf Minderheitensprachen mit weniger als 10.000 Sprechern zu lenken. Vielfach werden diese Sprachen nicht mehr an die nachfolgenden Generationen weitergegeben und geraten in Vergessenheit.
Viele Sprachen mit teilweise weniger als hundert Sprechern sind noch nicht einmal erfasst und dokumentiert. Ein besonderer Schwerpunkt 2005 waren die Zeichensprachen für Gehörlose und die Braille-Schrift für Blinde.
Geschichte des Tages der Muttersprache
Im Jahr 1952 beschloss das Regime des damaligen Pakistan die Ernennung von Urdu zur alleinigen Amtssprache, obwohl es nur für 3 % der Bevölkerung Muttersprache war. Im östlichen Gebiet Pakistans wurde sogar fast ausschließlich Bengali gesprochen. Bei Protesten in Dhaka am 21. Februar schoss die Polizei auf Demonstranten und es gab Tote.
Die fortwährende sprachliche und kulturelle Unterdrückung Ostpakistans führte schließlich 1971 zur Abspaltung und zur Gründung von Bangladesch. Der 21. Februar wird dort seitdem als Tag der Märtyrer begangen.
Seit 2000 wird Tag der Muttersprache gefeiert
Auf Antrag von Bangladesch wurde dieser Tag dann im Jahr 2000 zum Internationalen Tag der Muttersprache ernannt. So richtig durchgesetzt hat sich der Feiertag jedoch nicht.


"Dan materinskoga jezika"
Današnji dan se svecuje kot "Medjunarodni dan materinskoga jezika". Generalno spravišce UNESCO-a je zakljucilo 1999. ljeta, neka se 21. februar posvecuje materinskomu jeziku.
Danom materinskoga jezika neka se ocuva skoro 6.000 jezikov, ki se govoru na svitu.
Vecjezicnost kot kljuc za respekt
Glede toga, da je dobra polovica svih jezikov širom svita u pogibeli izumiranja, se UNESCO s jedne strani zalaže za podupiranje jezikov kot znak kulturnoga identiteta govornikov.
S druge strani ide i za poducavanje tudjih jezikov i za vecjezicnost kot kljuc medjusobnoga razumivanja i respekta.
Posebna pažnja na manjinske jezike
Ipak se na današnji dan obraca pažnja manjinskim jezikom s manje od 10.000 govornikov. Cudakrat se ovi jeziki vec ne naprikdavaju slijedecim generacijam i se zabu.
Mnogi jeziki s dijelom manje od sto govornikov nisu ni dokumentirani. Med manjinske jezike se ubrajaju i Braillevo pismo za slipe i znakovni jezik za gluhe ljude.
Povjest Dana materinskoga jezika
Dan materinskoga jezika je nastao po jednom krvavom konfliktu: 1952. ljeta je ondašnji režim Pakistana proglasio Urdu kot jedini službeni jezik, iako je on samo trim procentom stanovnictva bio materinski jezik. U istocnom dijelu Pakistana se je govorilo skoro iskljucivo Bengali.
Pri protesti u Dhakau je policija striljala na demonstrante, tako da je bilo i mrtvih. Stalno jezicno i kulturno tlacenje istocnoga Pakistana je konacno 1971. ljeta peljalo do otcipljenja i utemeljenja države Bangladeš.
Od 2000. ljeta se svecuje spomendan
Po predlogu Bangladeša je UNESCO 21. februar proglasio spomendanom za podupiranje jezicne i kulturne mnogovrsnosti i vecjezicnosti.
Današnji 21. februar se svecuje kot Dan materinskoga jezika od 2000. ljeta, on se ali još nije pravo probio.


DEKLARO OKAZE DE LA TAGO DE GEPATRAJ LINGVOJ

Jeder hat das Recht, seine Muttersprache ...

[...] wirkliche Erziehung ist nicht möglich durch ein fremdsprachiges Medium [...] allein das muttersprachliche Medium vermag Originalität zu wecken im Denken der meisten Menschen.
Mahatma Gandhi (1920),Young India 16/6

und die internationale Sprache zu lernen

Die internationale Sprache (Esperanto)soll den Menschen verschiedener Völker nur die Möglichkeit geben,sich miteinander zu verständigen,aber sie soll sich keinesfalls in die inneren Angelegenheiten der Völker einmischen. Ludwig Zamenhof (1900),Wesen und Zukunft der Idee der internationalen Sprache

Zur Förderung der UNESCO-Initiative "Tag der Muttersprache", alljährlich am 21.Februar:
Universala Esperanto-Asocio, Nieuwe Binnenweg 176, NL-3015 BJ Rotterdam, Niederlande, www.esperanto.net

Text des Plakates in 16 Sprachen

La Internacia Tago de la Gepatra Lingvo

Deklaro de Universala Esperanto-Asocio okaze de la Internacia Tago de la Gepatra Lingvo, 21-a de februaro 2004
Deklaro de Universala Esperanto-Asocio (UEA) okaze de la Internacia Tago de la Gepatra* Lingvo, 21-a de februaro 2003

Informejo por kaj pri lingva egaleco
UEA: "Internationaler Tag der Muttersprache" in 12 Sprachen
* "gepatra" bedeutet "elterlich", also "Elternsprache" statt "Muttersprache"
Quelle: Zeitschrift "Esperanto"

Internationaler Tag der Muttersprache 21. Februar 2005

"Teaching a mother language and multilingualism are the cardinal points of a sustainable development that safeguards each individual’s attachment to his or her native culture." (UNESCO's Director-General Koïchir)

" International Mother Language Day 2005 is devoted to Braille and Sign languages. UNESCO encourages countries to focus their celebration activities to this theme."


Welttag der Muttersprache: Unternehmen sollen Landessprachen achten
WDR-Themen: Tag der Muttersprache 2005
Dag Hammarskjöld Library: International Mother Language Day


„Für uns Ladiner als Sprachminderheit ist die Erhaltung und Förderung der Muttersprache lebenswichtig“, betont Ladinerlandesrat Florian Mussner anlässlich des "Internationalen Tages der Muttersprache“, der alljährlich am 21. Februar begangen wird. Mussner bedankt sich ausserdem bei allen, die sich für die Erhaltung und Pflege der ladinischen Sprache einsetzen. Der von der UNO-Organisation für Erziehung, Wissenschaft und Kultur eingeführte Welttag der Muttersprache zielt auf den Schutz der weltweit verbreiteten rund 6000 Sprachen ab. (Autonome Provinz Bozen - Südtirol)
Lehrerverband zum UNESCO-Tag der Muttersprache am 21. Februar: „Bildungspolitik lässt Muttersprache und Deutschunterricht verkommen“
Am 21. Februar wird weltweit der „Internationale Tag der Muttersprache“ begangen; er geht zurück auf einen entsprechenden Beschluss der UNESCO-Generalversammlung vom November 1999. Der Deutsche Lehrerverband (DL) hat aus diesem Anlass heftige Vorwürfe gegen die Bil-dungspolitik in Deutschland erhoben. Josef Kraus, der Präsident des DL, beschuldigt die politisch Verantwortlichen anlässlich dieses UNESCO-Tages vor allem, den Deutschunterricht, aber auch die Sprache der Pädagogik verkommen zulassen.
http://www.vdr-bund.de/Presse/Presse2004/DL-TagderMuttersprache.pdf


Heute ist Internationaler Tag der Muttersprache

Der "Internationale Tag der Muttersprache" wird jedes Jahr am 21. Februar begangen. Die Generalversammlung der UNESCO beschloss die Durchführung dieses Tages im November 1999. Im Jahr 2000 wurde er zum ersten Mal begangen. Mit dem Tag der Muttersprache sollen die rund 6000 Sprachen, die auf der Welt gesprochen werden, geschützt werden. So richtig durchgesetzt hat sich der Feiertag jedoch nicht.
Eine Sprache - Hunderte Dialekte
Ob quatschen, schnacken, schwätze oder babbele, viele Deutsche sprechen Dialekt. In Deutschland unterscheiden Wissenschaftler zwischen rund zehn Grossraumdialekten. Da allerdings die Menschen in fast jedem Ort anders reden, werden die kleinräumigen Dialekte auf mehr als 100 geschätzt. Nur gut, dass jeder Hochdeutsch sprechen kann, sonst würden sich die Menschen aus verschiedenen Landstrichen nicht mehr wirklich verstehen können.
Was sind Dialekte überhaupt?

Dialekte sind wie eine eigene Sprache. Im Laufe der Sprachentwicklung haben sich eigene Wörter und Begriffe, mancherorts auch eine eigentümliche Grammatik entwickelt. Das Besondere an Dialekten ist übrigens, dass sie eher gesprochen als geschrieben werden.
Meister der Dialekte: Indien
Indien macht uns in Sachen Dialekte noch einiges vor. In diesem Land werden mehr als 1600 Sprachen oder Dialekte gesprochen. Es gibt es 17 Regional- und mehr als 1000 Nebensprachen. Wie und ob die Kommunikation zwischen den Einwohnern – immerhin eine Milliarde – klappt, sei dahin gestellt. Aber zurück zu den deutschen Dialekten.
Heimliche Grenze

Durch Nord- und Süddeutschland verläuft eine unsichtbare Grussgrenze – die zwischen „Guten Tag“ und „Grüss Gott“. Erstere Grussformel wird eher in Mittel- und Norddeutschland verwendet. „Grüss Gott“ sagen eher die Süddeutschen. Im Schwäbischen verabschiedet man sich mit „Ade!“, während in nördlicheren Gegenden einfach „tschüs“ gesagt wird.
Besonderheiten

Wer von Anfang an einen Dialekt hat, merkt meist erst im Umgang mit „Dialekt-Fremden“, dass er eine ganz besondere Sprache spricht. Welcher bayerische Bäcker wird wohl wissen, was der Berliner will, wenn er nach Schrippen (Brötchen) fragt? Und wie reagiert wohl der Berliner darauf, wenn ihn der sächsische Polizist darauf aufmerksam macht, dass man Moped besser mit der Hiesterzmitz (Sturzhelm) fährt? Und wenn de Kölsche Jeck erst anfängt, seine Karnevalslieder zu singen, hebt der Rest Deutschlands fragend die Schultern.
Zuhause im Dialekt

Damit wir uns trotzdem alle gut verstehen, hat jeder Deutsche auch das Hochdeutsch auf Lager. Sobald man Dialekt-Grenzen überschreitet oder –Fremde trifft, kann man die Sprache verwenden, die alle können. Dennoch sind Dialekte wichtig. Sie sind eine Art Heimat für uns. Wenn ein Schwabe einen anderen Schwaben babbeln hört, geht ihm das Herz auf. Hessen werden Hessen sofort an der Mundart erkennen. Ein herzliches „Moin!“ bringt die Menschen aus dem Norden zusammen. Leute, die zu einem Dialekt gehören, sind wie eine Familie. Sie wissen sofort, wohin sie gehören.
KIKA - Der Kinderkanal von ARD/ZDF


Internationaler Tag der Muttersprache: 21. Februar 2004


International Mother Language Day 2004

“Everyone loses if one language is lost because then a nation and culture lose their memory, and so does the complex tapestry from which the world is woven and which makes the world an exciting place.” (Vigdis Finnbogadottir, UNESCO’s Goodwill Ambassador for Languages, Former President of Iceland)
International Mother Language Day 2004 journée internationale de la langue maternelle 2004
MOST Clearing House on Linguistic Rights - UNESCO

« Sur mes cahiers d'écolier
Sur mon pupitre et les arbres
Sur le sable sur la neige
J'écris ton nom, Liberté »
(Paul Eluard)


1. Die Pflege der deutschen Sprache in der Schule beginnt beim mündlichen Sprachgebrauch im Schulalltag und besonders im Unterrichtsgespräch aller Fächer.
2. Die Schüler sollen zu klarer Aussprache, zu richtiger Wortwahl, zum Meiden modischen Jargons und unnötiger Fremdwörter angehalten werden. Die Lehrer müssen ihnen dabei Vorbild sein.
3. Bei schriftlichen Äusserungen (Hausaufgaben, Übungen, Leistungsnachweisen u.a.) sollen die Schüler dazu erzogen werden, in allen Fächern Sprachrichtigkeit und angemessenen Ausdruck genauso ernst zu nehmen wie im Fach Deutsch.
4. Der Förderung des Lesens kommt hinsichtlich der Pflege der deutschen Sprache in der Schule besondere Bedeutung zu. Die Lehrer sollen deshalb ihre Schüler immer wieder zu eigener Lektüre anregen und sie auf wertvolle Lesestoffe aufmerksam machen.
(Schulen in Regensburg)

Internationaler Tag der Muttersprache - 21. Februar 2004 
(Links der Schweizerischen Unesco-Kommission)
UNESCO http://www.unesco.org/education/imld_2003/
Bundesamt für Kultur - Sprachen und kulturelle Minderheiten http://www.bak.admin.ch/bak/themen/sprachen_und_kulturelle_minderheiten/index.html#
Verein Schweizerdeutsch http://www.schweizerdeutsch.org/
Sprachatlas der deutschen Schweiz http://www.narr.de/index.phtml?act=suchen&s1=Tr%FCb
Le Glossaire des patois de la Suisse romande http://www.ciip.ch/ciip/pdf/bulletin5gloss.pdf
Il sito del dialetto ticinese http://www.dialett.ch/
Lia Rumantscha http://www.liarumantscha.ch/
(Newsletter der Schweizerischen UNESCO-Kommission)

anadil günü (anadili = muttersprache, günü = tag):
Eine türkische Seite mit türkischem Text und Links in anderen Sprachen.
Zum Thema "Muttersprache":
"Muttersprachlicher Unterricht ist ein Lernbereich an allgemeinbildenden Schulen für Mädchen und Jungen ausländischer Herkunft. Die Kinder sollen in diesem Lernbereich
ihre Muttersprache pflegen und weiterentwickeln sowie
Kenntnisse über ihr Herkunftsland erwerben, erweitern und vertiefen.
Diese beiden Aufgabenfelder werden dem Muttersprachlichen Unterricht in Verlautbarungen des Rates der europäischen Gemeinschaft, in Richtlinien und Beschlüssen der Kultusministerkonferenz und in den Protokollen der gemischten Expertenkommission zugewiesen. Die dort allgemein beschriebenen Aufgaben soll der vorliegende Plan im Hinblick auf die spezielle Lebens- und Bildungssituation für ausländische Mädchen und Jungen im Grundschulalter näher ausführen..."


Internationaler Tag der Muttersprache
Am 21. Februar 2004 wird weltweit der "Internationale Tag der Muttersprache" begangen, der auf einem Beschluss der Generalversammlung der UNESCO vom November 1999 basiert. UNO-Generalsekretär Kofi Annan erklärte am 21. Februar 2001, dass der Schutz der heute noch gesprochenen 6000 Sprachen ein besonders wichtiges Anliegen sei.

Die Sprache ist eine der höchsten Kulturleistungen des Menschen. Ohne sie wäre die existenzsichernde Kommunikation zwischen den Menschen unmöglich. Zudem trägt sie in ihren vielfältigen Ausprägungen wesentlich zur individuellen und gemeinschaftlichen Identitätsbildung bei. Ihr sorgfältiger Gebrauch und ihre behutsame Pflege stellen für den Staat insgesamt, vor allem aber für den Bildungsbereich, eine ebenso anspruchsvolle wie unverzichtbare Aufgabe dar. In einer Welt, in der Bilder und Symbole den Gebrauch der Sprache zurückdrängen, in der aber auch die Sprache selbst durch Verkürzungen, formelhafte Wendungen und falsche Vorbilder zu verarmen droht, ist Sprachpflege noch bedeutender geworden.
Innerhalb der Europäischen Union sprechen knapp 92 Millionen Bürger Deutsch als Muttersprache. Deutsch ist damit die am meisten verwendete Muttersprache der Gemeinschaft. Sie ist allerdings auch in ganz besonderer Weise negativen Einflüssen ausgesetzt.
Ihre Beeinflussung etwa durch die rasche Zunahme nicht oder nicht hinreichend integrierter fremdsprachlicher Begriffe, insbesondere unnötiger Anglizismen, oder durch veränderte Kommunikationsmöglichkeiten und -gewohnheiten stellen ernstzunehmende Gefährdungen für die Muttersprache Deutsch dar. Nicht zu Unrecht wird in der Öffentlichkeit immer wieder Klage darüber geführt, dass hierdurch nicht nur die Funktion der Sprache als allseitiges Verständigungsmittel beeinträchtigt wird und bestimmte Gruppen der Bevölkerung von der Kommunikation teilweise ausgeschlossen werden, sondern dass auch ihre Ästhetik darunter schweren Schaden leidet.
Der "Tag der Muttersprache" am 21. Februar 2004 ist ein geeigneter Anlass, die Verantwortung für die aktive Pflege der deutschen Sprache in besonderer Weise wahrzunehmen.
(gekürzt "Sprachkreis Deutsch" nach Info ;Verein Deutsche Sprache"



Als Antwort auf das Kauderwelsch bei der Post gibt die Sprachzeitung DEUTSCHE SPRACHWELT jetzt eigene, vollwertige Postwertzeichen heraus. Ausgabetag der ersten Briefmarke ist der „Internationale Tag der Muttersprache“ am 21. Februar, doch kann sie schon jetzt auf einer Netzseite betrachtet werden. Die Marke mit einem Nennwert von 0,55 Euro trägt den Aufruf „Die deutsche Sprache gemeinsam erhalten und gestalten“. Sie ist in Österreich voll frankaturgültig. Die Auflage der Briefmarke liegt bei 10.000 Stück.




Internationaler Tag der Muttersprache
Rechte statt Folklore. Die Aufrufe zum Gebrauch der Muttersprache sind eine Farce!
Bozen, 20. Februar 2004 - Gesellschaft für bedrohte Völker Italiens
Giornata Internazionale della Madrelingua
Diritti anziché folklore. Gli appelli ad usare la propria madrelingua sono una farsa!
Bolzano, 20 febbraio 2004 - Associazione per i popoli minacciati Italia

Lia por i popui manacês por i dërc umans. sora döt le monn


Internationaler Tag der Muttersprache 21. Februar 2003


2003:
Discovery, l'UNESCO et le programme 'l'ONU Travaille' fêtent la Journée Internationale de la Langue Maternelle en célébrant la Diversité Culturelle




Journée internationale de la langue maternelle, 21 février 2003 -
International Mother Language Day, 21 February 2003 -
Día Internacional de la Lengua Materna, 21 de febrero de 2003 -
International Mother Language Day 21 February 2003


Cette année, nous célébrons la journée internationale de la langue maternelle pour la quatrième fois. Par cette célébration, nous cherchons à encourager toutes les formes de promotion, de développement et d’enseignement de la langue maternelle.

This year we are celebrating International Mother Language Day for the fourth time. Our aim in celebrating this Day is to encourage all forms of promotion, development and teaching of the mother language.

Este año celebramos por cuarta vez el Día Internacional de la Lengua Materna. Con ello procuramos estimular todas las formas de promoción, desarrollo y enseñanza de las lenguas maternas.

Internationaler Tag der Muttersprache 21. Februar 2002


21. 02. 2002 (dsw) Der Schutz der heute noch gesprochenen 6.000 Sprachen sei ein wichtiges Anliegen, denn viele dieser Sprachen stehen vor dem Verschwinden, erklärte noch im vergangenen Jahr der UNO-Generalsekretär Kofi Annan zum Internationalen Tag der Muttersprache. In diesem Jahr ist es allerdings still geworden um diesen Tag. Die UNO-Organisation für Erziehung, Wissenschaft und Kultur (UNESCO) hatte im Jahr 2000 den 21. Februar zum Tag der Muttersprache ausgerufen, um die mehrsprachige Erziehung voranzutreiben.
Die Bezeichnung "Internationaler Tag der Muttersprache" ist im Grunde irreführend, denn es geht der UNESCO damit vor allem um das Fördern des Erlernens mehrerer Fremdsprachen. Die offizielle Netzseite der UNESCO zum Tag der Muttersprache - http://webworld.unesco.org/imld/ - begnügt sich jedoch mit den beiden Sprachen Französisch und Englisch. Trotz allem sollte nicht nur der heutige Tag dazu anregen, bewusster mit der Muttersprache umzugehen. DEUTSCHE SPRACHWELT

3000 Sprachen vom Aussterben bedroht

Am 21. Februar 2002, dem Welttag der Muttersprache, hat die UNESCO den neuen "Atlas of the World's Languages in Danger of Disappearing" veröffentlicht. Etwa die Hälfte der ca. 6.000 weltweit gesprochenen Sprachen ist gefährdet.
unesco press
Resolution 12 of UNESCO's 30th General Conference, 1999
Plakat der UNESCO zum Tag 2002 : every word is a star.
UNESCO - Education - International Mother Language Day 2002

Jedes Wort ein Stern

UNESCO: Internationaler Tag der Muttersprache 2002 in Paris. Es berichtet das Deutschlandradio - aus urheberrechtlichen Gründen nicht mehr zugänglich.
Der Österreichische Rundfunk bringt auf der Seite "volksgruppen.ORF.at" Meldungen zu sprachlichen Minderheiten.

MESSAGE FROM THE DIRECTOR-GENERAL OF UNESCO FOR INTERNATIONAL MOTHER LANGUAGE DAY (21 February 2001)

The language we learn from our mothers is the homeland of our innermost thoughts. We may travel or live abroad for years on end, study and master other: but we dwell all our days in the very words through which we first came to perceive our surrounding world.

Today is the second time we observe International Mother Language Day, a moment we choose to set aside to honour humanity's manifold linguistic expression. Some six thousand seven hundred languages are spoken on the surface of the globe. Each in itself represents a conceptual universe, a dazzling and complex array of sounds and emotions, associations and symbols, representations of movement and time.
Message


INTERNATIONAL MOTHER LANGUAGE DAY TO CELEBRATE LINGUISTIC PLURALISM AND CULTURAL DIVERSITY

Paris, February 20 (No.2001-23)- With half of the world’s 6,000 to 7,000 languages facing the risk of dying out, UNESCO is preparing to observe, for the second time, International Mother Language Day (February 21) as part of its drive to protect the intangible heritage of humanity and preserve cultural diversity.

UNESCO’s supreme ruling body, the General Conference, recognized in 1999 the role of the mother tongue in the development of communication skills, concept formation and creativity, and the fact that mother tongues are the prime vehicles of cultural identity. Celebrating International Mother Language Day is meant to promote both personal development and cultural diversity of humanity. During the same session, the General Conference also passed a Resolution recommending measures to promote multilingualism.
Press Release


21.02.2000 PREMIERE CELEBRATION DE LA JOURNEE INTERNATIONALE DE LA LANGUE MATERNELLE


Paris, 21 février {N°2000-14} - La Journée internationale de la langue maternelle, proclamée par la Conférence générale de l'UNESCO en novembre 1999, a été célébrée aujourd'hui, pour la première fois, lors d'une cérémonie qui s'est tenue au siège de l'Organisation.

Le Directeur général de l'UNESCO, Koïchiro Matsuura, qui a ouvert la cérémonie, a souligné que " les Etats membres de l'UNESCO, en décidant de célébrer les langues maternelles, ont voulu rappeler qu'elles constituent non seulement un élément essentiel du patrimoine culturel de l'humanité, mais l'expression irréductible de la créativité humaine dans toute sa diversité "

Soulignant que près de 6 000 langues parlées ont été recensées dans le monde, Koïchiro Matsuura a poursuivi : " Elles révèlent la formidable capacité de l'être humain à créer les outils de sa communication, de sa perception et de sa réflexion. Elles sont le miroir de l'âme de la société dans laquelle elles sont nées mais reflètent aussi l'histoire de leurs contacts. Dans ce sens, on pourrait dire qu'il n'y a que des langues métisses ".

Il a ajouté : " Encourager la promotion de la diversité linguistique et le développement de l'éducation multilingue dès le plus jeune âge, c'est assurer la préservation du pluralisme culturel tout autant que les conditions de la compréhension internationale, de la tolérance et du respect mutuels ".

Vigdis Finnbogadottir, Ambassadrice de bonne volonté de l'UNESCO pour les langues et ancienne Présidente de l'Islande, assistait à cette première célébration de la Journée internationale de la langue maternelle. Elle a souligné la valeur double des langues, en tant que moyen de communication mais aussi en tant qu'expression d'une culture, d'une identité, avant de les qualifier de "trésors les plus précieux mais aussi les plus fragiles de l'humanité".

Dans un message lu à la cérémonie, le Secrétaire général des Nations Unies, Kofi Annan, a tenu à s'associer à cette Journée internationale permettant de faire prendre conscience à tous les peuples de la valeur des différentes langues. Affirmant le caractère essentiel de la conservation de la diversité des langues locales, il a appelé à redoubler d'efforts pour la défense de ce patrimoine commun de l'humanité.


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http://www.edimuster.ch/: Hier ist die Familie Muster in Ecublens VD - Eduard Muster: emuster@hotmail.com 28/02/11