FFF
- Natürliche Wirtschaftsordnung |
|
DIE
MENSCHLICHE
FORTPFLANZUNG IHRE GESUNDUNG UND IHRE VEREDELUNG Von Pessimisten
sollen wir nur sein bei der Beurteilung gegenwärtiger Zustände;
Optimisten in der Hoffnung auf eine schönere Zukunft. HALLWAG Mehr zu Silvio Gesell Mehr zu Gustav von Bunge |
Den beiden grossen tiefdenkenden und weitblickenden Menschenfreunden DR.
GUSTAV VON BUNGE und SILVIO
GESELL in Dankbarkeit,
Verehrung und Freundschaft gewidmet Im Buch wird häufig auf "Die sexuelle Frage" von August Forel hingewiesen. |
|
Die grossen
Seuchen unserer Zeit Im Böcklinsaal des Basler Museums hängt ein Bild, auf dem die Pest im feuerroten Mantel auf einem Drachen durchs Land reitet, und von dem Gifthauche des Fabeltieres werden die Menschen dahingerafft... Über alle diese grossen und schrecklichen Seuchen haben wir dank der modernen Hygiene gesiegt. [Pest, Cholera, Aussatz, Pocken]... Drei grosse Seuchen aber sind es, die sich bis in die neueste Zeit auch in den zivilisierten Ländern gehalten, ja zum Teil beträchtlich an Boden gewonnen haben. Sie lassen sich nicht wie die vorgenannten, durch Entdeckung ihrer Bazillen und polizeiliche Massregeln beseitigen. Dazu sind sie allzusehr mit unseren Lebensgewohnheiten verwoben. Wir können sie unmöglich loswerden ohne tatkräftige Mithilfe aller. Es sind dies die Tuberkulose, die Geschlechtskrankheiten und der Alkoholismus... |
Unsere
grossen Ernährungs- Torheiten
Eine gemeinfassliche Darlegung der
modernen Forschungs-Ergebnisse über Ernährungs- und Diätfragen
Von Dr. med. und phil. Th. Christen
Dozent der Universität Bern Vierte Auflage Dresden 1914 ... Neben all den grossen Entdeckungen und Erfindungen der medizinischen Gebiete, welche nicht nur der Wissenschaft zum Ruhm, sondern auch der Menschheit zum Segen geworden sind, haben zwei grosse und verhängnisvolle Irrtümer bis in die neueste Zeit ihre Machstellung behauptet... Die beiden Irrtümer, deren Folgen von so grosser Tragweite sind, und zu deren Klärung wir Ärzte auf Grund der modernen Forschungsergebnisse verpflichtet sind, heissen Eiweissaberglaube und Alkoholaberglaube. |
|
Fritz Schwarz zum Eiweissaberglauben In den neunziger Jahren wurde der später von Dr. Th. Christen so benannte "Eiweissaberglaube" auch ins Bernerland hinausgetragen... ...Gemüse war wenig oder nichts wert, Fleisch und Eier alles, Fett aber war besonders wertvoll. Das wurde auf dem Lande systematisch verbreitet. Es war die reine Vergiftung, die bei uns etwa um 1890 einsetzte, und die "Erfolg" hatte, weil wir Landleute ja alle lernbegierig waren... ... Wenn ich an meine Geschwister zurückdenke, so kann ich heute sagen, dass |
die Wirtschaftskrise in den
achtziger Jahren
und der "Eiweissaberglaube"
sie zusammen mindestens hundert Lebensjahre gekostet haben. Als ich dann 1915
auf Th. Christens Schrift "Unsere grossen Ernährungstorheiten"
stiess und darin auch den Untertitel "Der Eiweissaberglaube" fand,
der mich manches verstehen lehrte, machte mich die Geschichte dieser Umstellung
der Volksernährung sehr misstrauisch gegen neue Theorien in der Medizin... (Quelle: Wenn ich an meine Jugend denke) |
H. K. Sonderegger zu Th. Christen Wegen eines verpassten Termins
wurde HKS zu von einem Militärgericht zu 14 Tagen Festungshaft verurteilt,
die er im "Hotel Minger2" in Andermatt
verbrachte. Von einem Freund erfuhr er, dass vor 20 Jahren Dr. Christen
hier geweilt habe und das erfüllte ihn mit grosser Freude. In seinem
Ferienbrief beschreibt Sonderegger 1dies so: 1SONDEREGGER Hans Konrad, geb. 10.10. 1891 in Heiden AR, gest. 4.9.1944 in Scuol GR, Sohn des Wilhelm, Lehrer und Regierungsrat, Kantonsschule in Trogen; Studium in Basel, Bern und Marburg, Pfarrer 1917; Zweitstudium in Zürich und Bern, Dr. iur. 1923, Anwaltspatent. Pfarrer von Lavin und Guarda GR 1917-20. Rechtsanwalt in Teufen ab 1924. Mitglied des Obergerichts Appenzell AR; Kantonsrat ab 1933; Gemeinderat in Heiden; Ständerat von Appenzell AR 1933-35. 1939 vom Kanton Baselland in den Nationalrat gewählt. In Bern Opfer einer Schlammschlacht von freisinniger Seite, worauf er 1943 von allen Ämtern zurücktritt. Seine Rehabilitation erfolgt ein Jahr nach seinem frühen Herztod. Seit seiner Bündner Zeit engagierter Vertreter der Freiwirtschaftsbewegung. (Quelle: Personenlexikon des Kantons Basel-Landschaft) 2Rudolf Minger, 1881-1955, Bundesrat 1929-1940, Vorsteher des Militärdepartementes |
Literatur: Wilhelm Merks: Ein Tyrann - das Wunder von Wörgl. Schauspiel mit einem Vorspiel und vier Akten in Anlehnung an geschichtliche Ereignisse, Garmisch-Partenkirchen 1951 - Das Vorspiel dieses Theaterstücks spielt im Sommer 1919 und zeigt Theophil Christen und Silvio Gesell vor dem Münchner Standgericht. Zurück zu Politik: Freiwirtschaft - Liberal-Sozialisten - Natürliche Wirtschaftsordnung
http://www.edimuster.ch/:
Hier ist die Familie Muster in Ecublens VD - Eduard Muster: emuster@hotmail.com
15/01/2010 |