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Ds alte Testament bärndütsch - Ruth Bietenhard |
D Wienachtsgschicht1I
dere Zyt het der Cheiser Augustus befole, me söll i sym Rych e
Stüür-Schatzig dürefüere. Der barmhärzig Samaritaner30Da
fat Jesus aa erzelle: «E Maa isch vo Jerusalem uf Jericho abe
gwanderet. Da hei ne Räuber überfalle. Si hei ne usplünderet
und zämegschlage und halbtot la lige und sy dervo. "Ds Nöie Teschtamänt bärndütsch", übersetzt vo Hans und Ruth Bietenhard. 536 Seiten, mit 20 z.T. farbigen Illustratione, broschiert Fr. 17.50, Berchthold Haller Verlag Bern. |
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Ruth BietenhardD Frou Ruth Bietenhard isch am 11. Jänner 2000 80jährig worde. "Der Bund", wo si drin bis denn fasch 300 Artikel gschribe het, het en Artkel «Sprache ist mit dem ganzen Menschen verflochten» vor Barbara Traber bbracht. Als Buech erschine sy 55 vo de Stübli-Artikel vo dr Frou Bietenhard: «Wörter wandere dür d Jahrhundert» (Cosmos Verlag, Muri 1999, ISBN 3-305-00265-5).Am 5.Septäber 2000 isch o dr Werner Marti, Lehrer, Sprachforscher u Schriftsteller, 80jährig worde. Über ihn schrybt d Ruth Bietenhard im "Bund" en Artikel: "Ein Jakob Grimm der Berner Mundart". (Für Google: nid Bietenhart u nid Bietenhardt) 11. Januar 2005: RUTH BIETENHARD ZUM 85. GEBURTSTAG Sie wirkt alterslos, sobald sie in ihrem wunderbaren Stadtberndeutsch zu sprechen beginnt und auf lebhafte, gescheite, mitreissende Art die Herkunft eines Berndeutschausdrucks erklärt. Ruth Bietenhard, zuerst Gymnasiallehrerin, doktorierte 1950 in romanischer Sprachwissenschaft und Literatur und war eine «Wörterbuchliebende», lange bevor sie 1977 ihre legendären «Stübli» Beiträge zu Sprach und Literaturfragen im «Kleinen Bund» zu schreiben begann und uns an ihrer Passion für die Muttersprache teilhaben liess; eine Auswahl Wortgeschichten, «bärndütschi Spracherläbnis», liegt in Buchform vor («Wörter wandere dür d Jahrhundert», Cosmos). Ihr Grossonkel, Professor Otto von Greyerz, hinterliess ihr eine «Trucke mit Zedeli», das Material, aus dem sie 1976 das mit ungeheurem Fleiss erarbeitete «Berndeutsche Wörterbuch» herausgab, eine Pioniertat und das Basiswerk der Mundart, bereits in der 8. Auflage greifbar. Unüblich für ihre Generation blieb Ruth Bietenhard trotz Heirat, sechs Kindern und Pfarrfrauenpflichten stets berufstätig; Gleichberechtigung war und ist für sie eine Selbstverständlichkeit. Mit ihrem Mann, dem Theologen Hans Bietenhard, übersetzte sie in den Achtzigerjahren «Ds Nöie Teschtamänt bärndütsch», das meist verkaufte Berndeutschbuch. 1990 mit Hans Bietenhard und dem Sohn Benedikt Bietenhard «Ds Alte Teschtamänt bärndütsch» und 1994 «D Psalme bärndütsch»: grossartige Bibelübertragungen und ein Höhepunkt in ihrem Leben.1993 wurde «der engagierten Frau und kundigen Sprachforscherin» von der Theologischen Fakultät der Universität Bern der Ehrendoktortitel verliehen. Ruth Bietenhard bringt bei allem, was sie tut, sagt und schreibt, ihre reiche Lebenserfahrung als Frau ein, mit Humor, Neugier, Offenheit und Weitblick. Das macht sie zu einem der raren weiblichen Vorbilder unserer Zeit. Heute feiert sie ihren 85. Geburtstag. Barbara Traber, Der Bund O vo dr Frou Bietenhard: Liebi uf Bärndütsch - uf Schwyzerdütsch? |