ASA - Arbeitsgemeinschaft Schweizerischer Abstinentenorganisationen
1974 - 2005


Ein Abstinent trinkt keine alkoholischen Getränke.





prickelnd - süss - fruchtig - frisch - herb - genussvoll alkoholfrei
heisse Rezepte für coole Drinks auf http://www.cocktailbar.ch
Argauischer Abstinentenverband

Adresse für Auskünfte ud Bestellungen:
Jakob Haller, Rebenweg 28, CH-5722 Gränichen -- j.haller(at)zik5722.ch
(at) durch @ ersetzten - spamvermeidung

ASA 1974 - 2005

Die ASA wurde am 23. 11. 1974 im Rahmen der Neustrukturierung der Institutionen zur Bekämpfung der Alkoholprobleme gegründet. Am 23. 3. 1982 fand eine Pressekonferenz im Bundeshaus zur Beendigung der seit 1971 dauernden Diskussionen statt. Neu gegründet oder umgebaut wurden:

Die SFA (Schweizerische Fachstelle für Alkohol und andere Drogenprobleme, neuer Name seit 1976), ein Verein mit Einzel- und Kollektivmitgliedern, jetzt eine Stiftung

Die EKA (Eidg. Kommission für Alkoholfragen), ein beratendes Organ des Bundesrates, der auch die Mitglieder ernennt. Das Sekretariat wird vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) geführt.

Die SSA (Schweizerische Stiftung für Alkoholforschung)

Der Beirat der SFA (letzte Sitzung 1978) wurde aufgeteilt in:

Den SRA (Schweizerischer Rat für Alkoholprobleme) gegründet1982, aufgelöst 1988. Der SRA vereinigte abstinente und vor allem nichtabstinente Organisationen und sollte alkoholpolitische Lobbytätigkeit leisten.

Die ASA (Arbeitsgemeinschaft Schweizerischer Abstinentenorganisationen), gegründet 1974. Sie stellte sich insbesondere folgende Aufgabe: Vertiefung und Verbreitung des Grundsatzes der Abstinenz von Alkohol... Sie übernahm von der SFA u.a. den Hünigerkurs, der anfänglich auch von vielen (abstinenten) FürsorgerInnen/SozialarbeiterInnen besucht wurde. Der Kurs musste aufgegeben werden, da das Zielpublikum schrumpfte bzw. andere Wege zur Weiterbildung suchte.
Die Zahl der aktiven Mitglieder (Landes- und Kantonalverbände) der ASA ist zurückgegangen, die übrig gebliebenen haben Sektionen und Personen verloren. Auf dem Gebiet der Beschäftigung mit Alkoholproblemen sind nur noch wenig Freiwillige, Nicht- Professionelle tätig.
Die ASA wurde am 3. September 2005 aufgelöst.


1. Ziele der ASA
2. Unsere Mitglieder von 1974 - 2005
3. Unsere Vorstand von 1974 -2005
4. Unser Tätigkeitsprogramm 2002
5. Unsere Tätigkeitsberichte
6. Warum abstinent?
7. Wir nehmen Stellung
8. Wo wir mitmachen
9.Unsere Links zu Alkohol und Abstinenz
Der historische Teil wird noch ergänzt.

1. Ziele der ASA

Die Arbeitsgemeinschaft Schweizerischer Abstinentenorganisationen (ASA) ist ein parteipolitisch und konfessionell neutraler Verein (NGO), der keine wirtschaftlichen Ziele verfolgt (NPO).

Die Arbeitsgemeinschaft bezweckt eine wirksame Zusammenarbeit der schweizerischen Abstinentenorganisationen zum Studium gemeinsamer Probleme und zur Erfüllung gemeinsamer Aufgaben auf dem Gebiete der Förderung der abstinenten Lebensweise und der Bekämpfung des Missbrauchs von Alkohol und anderen Suchtmitteln.

Die Arbeitsgemeinschaft stellt sich insbesondere folgende Aufgabenkreise:
- Vertiefung und Verbreitung des Grundsatzes der Abstinenz von Alkohol
- Erarbeitung von Vorschlägen für zeitgemässe Vereins- und Werbetätigkeit
- Ergänzung und Unterstützung der Schulungstätigkeit der angeschlossenen Organisationen
- Anregung, Koordination und Durchführung von Aktionen
- Mittelbeschaffung auf kantonaler und eidgenössischer Ebene
- Zusammenarbeit mit der Schweizerischen Fachstelle für Alkohol- und andere Drogenprobleme (SFA) und anderen alkoholgegnerischen und gemeinnützigen Organisationen

Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft können gesamtschweizerische oder kantonale Dachverbände werden, denen nach ihren Statuten als Vollmitglieder nur Abstinenten angehören.

Wir Schweizer Abstinenten leben abstinent von Alkohol und nennen uns Abstinenten und nicht Abstinenzler.

Gegründet am 23.11.1974 - Aufgelöst am 3. 9. 2005

2. MITGLIEDER

(Stand 2005)
SCHWEIZERISCHE VEREINE /ASSOCIATIONS NATIONALES

1. Blaues Kreuz der deutschen Schweiz Tel. 031/ 300 58 63
Lindenrain 5, Postfach 8957, 3001 Bern Fax 031/ 300 58 65
http://www.blaueskreuz.ch/ e-mail info@blaueskreuz.ch

2. Croix Bleue Tel. 021/ 633 44 33
Agence romande, Av. de la Gare 31, 1022 Chavannes-Renens Fax 021/ 633 44 39
http://www.croix-bleue.ch/ e-mail croixbleue@bluewin.ch

3. Blaues Kreuz, Kinder- und Jugendwerk Tel. 031/ 302 13 75
Lindenrain 5, Postfach 8957, 3001 Bern Fax 031/ 302 13 76
http://www.blaueskreuz.ch/ e-mail jugendarbeit@blaueskreuz.ch

4. Schweizer Guttempler (IOGT) Tel. 044 300 30 45
Schaffhauserstrasse 432, 8050 Zürich - Fax 044 302 36 46
http://www.iogt.ch/ e-mail iogt-schweiz@bluewin.ch

IOGT Basel 2006



5. SAB – Schweizerischer Abstinentenbund Tel. 033 437 56 00
Präsidium und Sekretariat: Willi Wülser-Hänni, Natel 079 335 11 28
Haldenweg 4, 3612 Steffisburg e-mail wuehae.stburg@bluewin.ch

6. Schweizerischer Abstinenten-Verkehrsverband (SAV) Tel. 079/216 36 64
Zentralsekretariat, Froheggstrasse 4, 9545 Wängi
http://www.fit-am-steuer.ch/

7. Juvente
Baslerstrasse 88, 4123 Allschwil, Tel. 061/ 481 13 82
http://www.juvente.ch/ e-mail info@juvente.ch

8. Schweizer Blaukreuzmusikverband Tel. 052 243 05 30
Präsidentin : Frau Cornelia Weber, Gebhartstrasse 7, 8404 Winterthur

2. KANTONALE ABSTINENTENVERBÄNDE / FEDERATIONS CANTONALES

Aargau
Friedrich Sommer, Stauwehrweg 15, 4852 Rothrist
Tel. 062/794 35 37

Basel-Stadt
Sekretariat: Basler Abstinentenverband, Spalenberg 32, 4051 Basel
Tel. 061/261 26 50

Bern
Edwin Messerli, Allmendingen–Allee 5a, 3608 Thun
Tel. 033/336 40 94

Schaffhausen
Hans Rüedi, Gächlingerstrasse 6, 8213 Neunkirch
Tel. 053/681 17 43

Zürich Kantonaler Abstinentenverband
Hanspeter Hutterli, Sandackerstrasse 194, 8454 Buchberg
Tel. 01/867 10 45


Ehemalige Mitglieder
- Schweiz. Katholische Abstinentenliga
- Blausternbund der Schweiz (Evangelisch-methodistische Kirche)
- Schweiz. Verein abst. Eisenbahner [SVAE] (später Schweiz. Verein der Eisenbahner für Nüchternheit [SVEN]
- Schweiz. Alkoholgegnerbund
- Sozialistischer Abstinenbund der Schweiz (heute: Schweizerischer Abstinentenbund)
- Abstinentia (PTT und Zoll)
- Schweiz. Bund abst. Frauen
- Verein abst. Aerzte der Schweiz
- Abstinenverband Junge Schweiz (Libertas, Iduna, Abst. Schweiz. Burschenschaft)
- Schweizer Guttempler-Jugend (heute: Juvente)

- Croix-d'Or (katholisch)

"Gäste"
- Schweiz. Verein Abst. Lehrer und Lehrerinnen
- Liga Leben und Gesundheit
- Schweiz. Verein der Eisenbahner für Nüchternheit [SVEN]
- Verband Schweiz. Fürsorger für Alkoholholkranke
[VSFA]

3. VORSTANDSMITGLIEDER

1. Die Präsidenten
1974 - 1978 Nationalrat Otto Zwygart sen., Köniz

1978 - Annette Högger-Hotz, Zürich
Ernst Erb
Hansruedi Seiler
Peter Ritschard

2. Mitglieder
Nationalrat Otto Zwygart sen., Köniz, 1974 - 1978
Annette Högger-Hotz, Zürich, 1974 -
Mme D. Payot, Moillesulaz, 1974 -
Armin Bugmann, Fürsorger, Biberist, 1974 - 1978
Paul Brandenberger, Vorsorger, Zürich, 1974 - 1976
Raymond Liardet, Pasteur, Crissier, 1974 -
Hermann Meyer, Lehrer, Zürich, 1974 - 1978
Hanspeter Schäublin, Vorsorger, Basel, 1974 - 1978
Kurt Spycher, Fürsorger, Thun, 1974 - 1978
Hans Surer, Sekretär Deutschw. Blaues Kreuz, Bern, 1974 - 1981
Kurt Wottle, Bahnhofinspektor, Winterthur, 1974 - 1976
Eduard Muster, 1974 - 2005
Maud Moser, Genève, 1975 - 1976
Abbé Armand Maillard, Fribourg, 1977 - 1981
Reto Lötscher, Vorsorger, Zürich, 1977 -
Hans Bollinger, Winterthur, 1977 - 1978
Frau H. Bobst-Basler, Zürich, 1978 -
Hansjörg Ketterer, Meilen, 1978 - 1978
Jakob Müller, Sozialarbeiter, Winterthur, 1979 -
Paul Brügger, Männerheim Felsengrund, Stein, 1979 -
Karl Merz, Sozialarbeiter, Ennetbaden, 1979 -
Paul Pfister, Thun, 1979 - 1981
Heiner Studer, Sekretär Deutschw. Blaues Kreuz, Wettingen/ Bern, 1981 -
Chr. Pfister, Zürich, - 1984
Alois Odermatt, St. Gallen, 1984 -
Ruth Nägeli-Bauer
Margot Meyer
Hansruedi Seiler, Bern, 1984 - 2005
Andreas Stupp

3. Sekretäre
1974 - 2000 Eduard Muster, Schweizerische Fachstelle für Alkohol- und andere Drogenprobleme, Lausanne
2000 - 2005 Hansruedi Seiler, Blaues Kreuz der deutschen Schweiz, Bern


4. UNSER TAETIGKEITSPROGRAMM

Tätigkeitsprogramm 2002/2003

Wenn viele kleine Leute an vielen kleinen Orten viele
kleine Dinge tun, wird sich die Welt verändern.

Aktionstage
Schweizerischer Solidaritätstag für Menschen mit Alkoholproblemen

Politische Aktivitäten
· Erklärung zu Jugend und Alkohol (Stockholmer Erklärung)
· Alkohol an Jugendliche: haben Sie ein waches Auge, der Schnaps ist billig
· Unterstützung der Einführung der 0,5 ‰ und der verdachtsfreien Alkoholprobleme - immer noch

Anlässe
· Delegiertenversammlung 2003: 6. September 2003
· ASA-Tagung 2003 zusammen mit DV auf der Hupp


5. UNSERE TAETIGKEITSBERICHTE

Damit die Seite nicht zu lang wird, haben wir für unsere Tätigkeitsberichte eine neue Seite geschaffen:
ASA - Jahresberichte der Schweizer Abstinenten
http://www.edimuster.ch/asa/asa2.htm

6. WARUM ABSTINENZ?

Vielfach sind die Gründe, abstinent zu leben. Wir haben einige davon zusammengestellt.


7. WIR NEHMEN STELLUNG

WHO Ministerkonferenz mit dem Thema „Jugend und Alkohol"

Die ASA ist beunruhigt über die Entwicklung des Alkoholkonsums Jugendlicher. Sie ist erfreut darüber, dass die WHO sich an einer Sonderkonferenz mit dem Thema „Jugend und Alkohol" befassen wird. Sie unterstützt als NGO die Stellungnahme von Eurocare.
Sie betrachtet folgende Punkte als besonders wichtig für die Erreichung der gesetzten Ziele:

1. Die Beschäftigung mit dem Alkoholkonsum Jugendlicher darf nicht vom Konsum Erwachsener und dessen Folgen ablenken. Das Verschwinden der Bedrohung durch Alkopops darf nicht zu der irrigen Meinung verleiten, das Problem des Alkoholkonsums der Jugendlichen habe sich erledigt.
2. Der Konsum von Alkohol wird heute als wichtiger Teil unser Konsum- und Freizeitgesellschaft betrachtet und dargestellt. Da Jugendliche und Kinde auch zu dieser Gesellschaft gehören (wollen), darf die Alkoholproblematik nicht gelöst von den allgemeinen Werbe- u. a. Marketingstrategien für Alkohol betrachtet werden.
3. Als eine der Hauptursachen für die Schwierigkeiten mit der Durchführung des „Europäischen Aktionsplans Alkohol" wurde der Widerstand der Alkoholindustrie erkannt und deren Versuche, auf die Gesundheitspolitik der einzelnen Länder Einfluss zu nehmen. Ihre irrige Behauptung, es gebe eine klar erkennbare Grenze zwischen „ungefährlichen Konsum (use)" und „gefährlichem Missbrauch (missuse)" ist weit verbreitet.
4. Der Alkoholkonsum Jugendlicher muss im Rahmen der gesamten Jugendkultur angegangen und muss bei allen jugendpolitischen Massnahmen mitberücksichtigt werden.

Die ASA unterstützt u.a. folgende konkreten Forderungen:

1. die Durchführung einer europäischen Woche zur Bewusstmachung der Alkoholprobleme („Europaen Alcohol Awareness Week")
2. die staatliche Unterstützung von private nicht profitorientierten Organisationen auf dem Gebiete der der Alkoholprävention und -behandlung
3. Förderung eines möglichst späten Beginn des Alkoholkonsums Jugendlicher („Later is Better")
4. Besteuerung aller alkoholischen Getränke vor allem mit dem Ziel, die alkoholbedingten Kosten zu decken
5. Einschränkung der Werbe- u.a. Marketingbemühungen
6. Ausbau der Beratung für Jugendliche mit Alkoholproblemen und für Kinder aus Familien mit Alkoholproblemen.


Sackgasse Alkohol - Es gibt Hilfe

ASA-Tag Hupp 2. Sept. 2000 Resultate der Gruppenarbeit

Frage 1) Was ist eigentlich genau unsere Botschaft, unsere Mission in der heutigen Gesellschaft und in der von morgen? (Was wollen wir?)

Ø Verminderung der Alkoholprobleme
Ø Stärkung der Eigenverantwortung
Ø Erhöhung (Verbesserung) der Volksgesundheit
Ø Gesetzgeberischen Einfluss
Ø Einfluss auf die Weinkultur
Ø Bewusstsein von Lebenswert ohne Alkoholkonsum fördern
Ø Förderung kritischer Haltung gegenüber dem Alkohol
Ø Zwang zum Alkoholkonsum brechen.

Frage 2) Wie bringen wir unsere Botschaft so an das Zielpublikum, dass sie auch verstanden und aufgenommen wird? (Wie sagen wir es?)

Ø Glaubwürdig sein
Ø Über Aktivitäten
Ø Lernen durch Erleben
Ø Moderne Sprache und Kommunikationsmittel (Internet)
Ø Die Sprache der Zielgruppe sprechen
Ø ..was bewegt und berührt (Gefühle ansprechen)
Ø Autentisch und echt sein.
Ø Zielpublikum kennen
Ø Positive Botschaft vermitteln
Ø Für und andere Felder besetzen.

Frage 3) Wie können wir das Stigma des Sektiererischen, Verstaubten, Frömmlerischen, Lebensfremden und Genussfeindlichen abstreifen und eine positive Botschaft glaubhaft vermitteln?

Ø "Besserwissen" abstreifen
Ø Belehrungen sind nicht gefragt
Ø Toleranz und Offenheit
Ø Heraus aus dem Käfig
Ø Vertrauensbasis schaffen
Ø Vorbild (Nachahmungseffekt)
Ø Allianzen bilden (Zusammenarbeit)

Frage 4) Wie können wir „Hilfe" anbieten, so dass die auch angenommen wird? (Was haben wir anzubieten?)
Man Muss Menschen Mögen !!


Hooch: Wolf im Schafspelz !

In einem Fläschchen der Limonade "Hooch"* hat es 12 g reinen Alkohol. Kinder trinken mit der Limonade diesen Alkohol, ohne zu wissen, dass sie damit ein Gläschen Schnaps zu sich nehmen.

Der Vorstand der Arbeitsgemeinschaft Schweizerischer Abstinentenorganisationen (ASA) hat erfahren, dass dieses alkoholhaltige Getränk an Kinder verkauft, an Kinder abgegeben und von Kindern gerne konsumiert wird. Es liegt darin eine Gefährdung der Gesundheit unserer Kinder. Nicht übersehen werden darf zudem die Gewöhnung an die Wirkung des Alkohols, welche die Grundlage für eine Abhängigkeit bilden kann.

Der Vorstand der ASA forderte die Kantone auf, dafür besorgt zu sein, dass auch diese "getarnten Alkoholika" nicht an Kinder unter 16 Jahren abgegeben werde. Eine solche Abgabe ist in den meisten Kantonen verboten. Sie erinnert bei dieser Gelegenheit daran, dass Mischgetränke mit Whisky, Wodka usw. in der ganzen Schweiz nicht an Jugendliche unter 18 Jahren verkauft oder ausgeschenkt werden dürfen.
* Sparkling alcoholic drink made with the juice of real lemons for a clean refreshing taste experience.


Promillegrenze

1. Wir unterstützen im Sinne der Förderung der Verkehrssicherheit voll und ganz die Herabsetzung der strafrechtlichen Promillegrenze von 0,8 auf 0,5. Diese Verordnungsänderung macht aber folgende Tatbestände nicht ungültig:
1.1 Die verkehrserzieherische Grenze liegt bei 0,0 Promille.
1.2 Eine BAK von unter 0,5 ‰ garantiert nicht in allen Fällen Straf- bzw. Sanktionsfreiheit.

2 Die Herabsetzung stützt sich auf internationale und schweizerische Gutachten von Fachleuten, denen wir nichts beizufügen haben.

3. Die Tatsache, dass der Fahrer von einer tieferen Promillegrenze betroffen wird, bedeutet nicht, dass der soziale Alkoholkonsum als solcher verschwinden wird oder sollte.

4. Die Herabsetzung muss von begleitenden Massnahmen unterstützt werden, damit das gewünschte Ziel erreicht wird.

Wir sind uns bewusst, dass die Herabsetzung der Promillegrenze (wie alle Vorschriften und Kontrollen) einen Eingriff in die Freiheit des Fahrers (hier des Fahrens unter Alkoholeinfluss) darstellt. Er erhöht aber die Wahrscheinlichkeit der Verkehrsteilnehmer - weder aktiv noch passiv - in einen Alkoholunfall verwickelt zu werden. Wir gewichten das Recht auf Sicherheit höher als das Recht auf Fahren in angetrunkenem Zustand.


Familienprobleme, Promillegrenze und Alcopops

Die Arbeitsgemeinschaft Schweizerischer Abstinentenorganisationen (ASA) hat an ihrer Delegiertenversammlung vom 4.9.1998 den Zentralsekretär des Schweizerischen Abstinenten-Verkehrsverbandes (SAV) Peter Ritschard, Zürich, zu ihrem neuen Präsidenten gewählt. Die Delegierten gedachten des verstorbenen Präsidenten Ernst Erb, Basel, der zugleich Präsident der Abstinentia (PTT und Zoll) war.

Die anschliessende Studientagung befasste sich mit dem Thema des schweizerischen Aktionstages vom 12. November "Alkohol und Familie". In der Öffentlichkeit bestehen grosse Unkenntnis, grosse Hilflosigkeit und grosse Hemmungen, sich damit zu befassen. Alkoholprobleme in der Familie werden verschwiegen oder übersehen. Die Angehörigen brauchen Hilfe, die ihnen die Umwelt heute nur selten bietet. Solidarität mit den 300'000 Alkoholkranken und ihren Angehörigen ist nötig. Die Abstinenten werden sich an den von den Fachverbänden organisierten Aktionen beteiligen.

Zwei weitere Anliegen wurden von den Delegierten vorgebracht:

1. Die Promillegrenze soll zur Förderung der Verkehrssicherheit umgehend auf 0,5 Promille herabgesetzt werden. Fachleute fordern dies seit Jahrzehnten.

2. Behörden, Eltern und Verkaufs- und Ausschankstellen sollten sich bewusst werden, dass die alkoholischen Süssgetränke, die Alcopops, für Kinder ungeeignet sind; sie enthalten, gut getarnt, gleich viel Alkohol wie Bier.


8. WO WIR MITMACHEN

8.1. CIAO - INTERNATIONALE ABSTINENTEN-ORGANISATIONEN

Alle paar Jahre treffen sich Vertreter von Internationalen Abstinentenorganisation zur Besprechung gemeinsamer Probleme. An der letzten Tagung in Männedorf (ZH) , Frühling 1997, wurde beschlossen, die Weltgesundheitsorganisation WHO aufzufordern. einen «Internationalen Alkohol-Gesundheits-Tag» (Alcohol Awareness Day) auszurufen. Für 1998 schlagen die IAO das Thema « Alkohol und Familie » vor, für 1999 « Alkohol und (ausserfamiliäre) Gewalt ». In der Zwischenzeit werden die Kontakte durch «CIAO – Committee of the International Abstinence Organisations» aufrecht erhalten : Sekretariat CIAO, IFBC, POB 6813, CH-3001 Bern – ifbc.bern@bluewin.ch

Jahresthema 2003: HIV / AIDS und Alkohol
Aids AlkoholAlkohol hat in der Tat zahlreiche Auswirkungen auf das Geschlechtsleben: Enthemmung, Geschlechtsdrang, Verwirklichung von Trugbildern, weniger starke Schuldgefühle gegenüber den sozialen Werten, Vielfältigkeit der Partner, weniger selektiver Wahl der Geschlechtspartner, Prostitution, Gewalt usw.
Der Alkoholverbrauch erhöht auch die Verwundbarkeit der Männer und der HIV infizierten. Mehrere Studien unterstreichen die Zusammenhänge zwischen Alkohol und dem Immunsystem. Starke Trinker haben eine erhöhte Infektionshäufigkeit.
Der missbräuchliche Konsum von alkoholischen Getränken führt oft zu einem Nahrungsmangel und steigert die Empfindlichkeit für bestimmte Krankheiten, wie Tuberkulose, Lungenentzündung.
(Aus einem Artikel von Dr. Albert Moukolo, Vizepräsident des IBK auf der Seite Internationalen Blauen Kreuzes.

Jahresthema 2001+2002: Jugend und Alkohol: Sie vertrinken ihr Leben
Jugend + Alkohol - sie vertrinken ihr Leben
Dies ist das Jahresmotto 2002, das von der "CIAO - Iinternationale Abstinenten-Organisationen" für das Jahr 2002 vorgeschlagen wird. Spezielle Links dazu (jetzt mit etwas Glück im Web-Archiv zu finden, da auf der ursprünglichen Seite z. T. gelöscht):
Jeder vierte Todesfall unter jungen Männern in Europa geht auf das Konto des Alkohols
, Erklärung über Jugend und Alkohol, 2001
Jugend und Alkohol von Andrew McNeill
WHO-Ministerkonferenz in Stockholm über Jugend und Alkohol

Jahresthema 2000: Alkohol und Sport

Jahresthema 1999: Alkohol und Gewalt
Die Stossrichtung, die durch die Internationalen Abstinenzorganisationen vorgeschlagen wurde, lautet für 1999 Alkohol und Gewalt. Das Thema begegnet uns in vielfältiger Weise z.B. bei Verkehrsunfällen, Straftaten, Unfällen in Haushalt und Betrieben, Kindsmisshandlungen, Gewalt in der Ehe, sexuellen Straftaten, der Übertragung von AIDS, Krawallen an Sportanlässen, Brandfällen..

Diese Aufzählung lässt sich beliebig verlängern. Wir hoffen, dass möglichst viele Organisationen aber auch Regierungsstellen mitmachen. Der letztjährige Schwerpunkt "Alkohol und Familie" hat bereits gezeigt, dass auch in diesem Problemkreis die Familie sehr stark berührt ist. In einem Büchlein über häusliche Gewalt heisst es: "Sie ist ein Verbrechen, das hinter verschlossenen Türen passiert." In vielen andern der oben aufgezählten Bereichen wird aber auch sehr häufig der Zusammenhang mit Alkohol verschwiegen. Beim Autofahren ist es häufig sogar Kavaliersdelikt. Die Gewaltbereitschaft hat zugenommen. In ihrem Jahresbericht 1997 berichtet die WHO, dass sie bereits 1996 eine Konsultation darüber durchgeführt hat. Auch dort wurde festgestellt, dass vor allem Kinder und Frauen unter der Gewalt zu leiden haben.

Jahresthema 1998: Alkohol und Familie

8.2. EUROCARE - Zur Durchführung gemeinsamer alkoholpoitischer Aktivitäten haben sich nicht-abstinente und abstinente nichtstaatliche (NGO), nicht gewinnorientierte (NPO), von der Alkoholindustrie unabhängige Organisationen lose zusammengeschlossen. Eurocare ist aktiv im Rahmen der Europäischen Gemeinschaft (Verbindungsbüro in Brüssel), des Europarates in Strassburg und der Region Europa der Welgesundheitsorganisation (WHO) in Kopenhagen. Mitglieder aus der Schweiz sind SFA-ISPA, ASA und Internationales Blaues Kreuz. – homepage: http://www.eurocare.org/

8.3. SCHWEIZERISCHE FACHSTELLE FÜR ALKOHOL- UND ANDERE DROGENPROBLEME (SFA-ISPA) - Die Schweizerische Fachstelle für Alkohol- und andere Drogenprobleme (SFA) ist eine private parteipolitisch und konfessionell unabhängige Stiftung mit gemeinnützigem Zweck. Die SFA will Alkohol- und andere Drogenprobleme verhüten - und wo bereits entstanden - vermindern. - Die SFA ist von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Kopenhagen anerkannt worden als "WHO-Kooperationszentrum für Forschung, Prävention, und Dokumentation im Bereich Substanzenmissbrauch". - SFA-ISPA - Büro: Avenue Louis-Ruchonnet 14, Lausanne (Schweiz) - Briefpost: ISPA, Case postale 870, 1001 Lausanne - Tel: 021 / 321 29 11, Fax: 021 / 321 29 40 - e-mail: info@sfa-ispa.ch - Internet: http://www.sfa-ispa.ch/


9. Unsere Links zu Alkohol und Abstinenz

Seiten unserer Mitglieder


Erstmals im Internet: 2. Oktober 1998 - Neue URL: 20. August 2001 - ergänzt zuletzt am 20. April 2004 - abgeschlossen am 3. September 2005
Webmaster: Eduard Muster


Abhängig von Alkohol: Ich ein Alkoholproblem? Ratgeber für Betroffene und Angehörige.

ASA, Alkoholpolitik und Abstinenz
Hier:
ASA - Arbeitsgemeinschaft Schweizerischer Abstinentenorganisationen

Weiter zu:
ASA - Jahresberichte der Schweizer Abstinenten
10 Jahre ASA - 1974 bis 1984
ASA-NEWS
WARUM ABSTINENZ?
Abstinenz: die Seite ohne Alkohol

Tod einer Unschuldigen
August Forel: Arzt, Naturforscher, Sozialreformer
Und ausserdem:
Geschenke: Zitate zu Alkohol
Alkoholpolitik im Dienste der Gesundheit
Beiträge zur Alkohol-Geschichte

http://www.edimuster.ch: Hier ist die Familie Muster in Ecublens VD - Eduard Muster: emuster@hotmail.com 03/09/05
Besuchen Sie unbedingt die Seite mit dem aussagekräftigen URL und dem spannenden Inhalt:

http://www.alkoholpolitik.ch/

"Wir möchten mit dieser Dienstleistung über aktuelle Trends und Hintergründe auf dem Gebiet der Alkoholpolitik informieren, Sie zum Mitdenken und vielleicht sogar zum Handeln anregen. Alkoholpolitik ist in der Schweiz wie auch in andern Ländern ein eher unbeliebtes Thema, weil sehr oft die eigene Konsumhaltung, wirtschaftliche Eigeninteressen oder einfach die gesellschaftliche Wirklichkeit einer objektiven Betrachtungs- und Handlungsweise im Wege stehen."