"GESUNDHEITSFÖRDERUNG"
laut "OTTAWA-CHARTA" (1986)
Gesundheit wird von Menschen
in ihrer alltäglichen Umwelt geschaffen und gelebt: dort wo sie
spielen, lernen, arbeiten und lieben. Gesundheit entsteht dadurch,
dass man sich um sich selbst und für andere sorgt, daß
man in die Lage versetzt ist, selber Entscheidungen zu fällen
und eine Kontrolle über die eigenen Lebensumstände auszuüben
sowie dadurch, dass die Gesellschaft Gesundheit ermöglicht.
Gesundheitsförderung ist ein
Prozess, der Menschen dazu in die Lage versetzen soll, mehr Einfluss
auf ihren Gesundheitszustand zu entwickeln und ihre Gesundheit aktiv
zu verbessern. Ziel ist die Erreichung eines Zustandes vollständigen
korperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens, der dadurch erreicht
werden soll, dass Individuen und Gruppen unterstützt werden, eigene
Wunsche wahrzunehmen und zu realisieren, Bedürfnisse zu befriedigen,
sowie die Umgebung zu verändern oder sich an diese anzupassen.
Gesundheit ist ein positives Konzept, das sowohl soziale und individuelle
Ressourcen als auch körperliche Fahigkeiten betont. Aus diesem Grund
ist Gesundheitsförderung nicht nur im Kompetenzbereich des Gesundheitssektors
anzusiedeln, sondern Gesundheitsförderung geht weiter als ein gesunder
Lebensstil zum Wohlbefinden (Auszug).
Ottawa-Charta zur Gesundheitsförderung
GESUNDHEIT
2000 (1977)
Das soziale Hauptziel
der Regierungen und der WHO soll in den kommenden Jahrzehnten darin
bestehen, dass alle Menschen der Welt bis zum Jahre 2000 ein Gesundheitsniveau
erreichen, das es ihnen erlaubt, ein sozial und wirtschaftlich produktives
Leben zu führen (WHO,1977, Auszug).
GESUNDHEIT 2000 - ZIEL
17 (1984)
Gesundheitsschädigendes
Verhalten
Bis zum Jahr 1995 sollte in allen Mitgliedstaaten das gesundheitsschädigende
Verhalten drastisch verringert werden, darunter der übermässige Genuss
von Alkohol und pharmazeutischen Produkten, die Verwendung verbotener
Drogen und gefährlicher chemischer Substanzen, das gefährliche Fahrverhalten
und das gewalttätige Sozialverhalten.
Die Entwicklung integrierter Programme zur Senkung des Konsums von
Alkohol und anderen schädigenden Substanzen um mindestens 25 Prozent
bis zum Jahr 2000 konnte wesentlich zur Erreichung dieses Ziels beitragen.
Problemstellung
Es steht ausser Zweifel, dass die Lebensweise in industriellen Gesellschaften
die Gesundheit gefährdet. Dies bedeutet nicht, dass die Menschen ihre
Gesundheit willkurlich aufs Spiel setzen, da viele nicht die Moglichkeit
haben, eine gesundere Lebensweise zu wahlen. Gesundheitsschädigende
Praktiken sollten nicht als abstrakte Verhaltensformen angesehen werden,
sondern als Aspekte eines kulturellen Lebens, in dem verschiedene
Problemstellungen zusammenwirken.
Riskantes Verhalten kann auch ein Versuch der Bewältigung von Konflikten
des Einzelmenschen und der Gemeinschaft sein. In solchen Situationen
wird das Risiko, wenn uberhaupt, eher im Licht des unmittelbaren Vorteils
und der sozialen Annehmbarkeit beurteilt, während die gesundheitlichen
Folgen ausser acht gelassen werden. Leider ermöglicht das Risikoverhalten
dem Menschen nicht nur, mit einem bestimmten Konflikt fertig zu werden,
sondern vermittelt ihm das Gefuhl der Stärke, sich denselben Konflikten
erneut zu stellen, und pflanzt sich somit fort.
Das Gefühl der Hilflosigkeit trägt ebenfalls zu riskantem Verhalten
bei. Viele Menschen empfinden Freude oder assoziieren ein gewisses
Machtgefühl mit Verhaltensformen, die ihrer Gesundheit abträglich
sein können. Diese Gefühle werden umso tiefer empfunden, wenn sie
durch Druck von "Peers" verstärkt werden und Teil des täglichen Lebens
sind. Derartige motivierende Kräfte sind besonders stark während der
Phase des Heranwachsens, die gleichzeitig eine Phase grosser Ungewissheit
und Unsicherheit ist.
Das über kurz oder lang gesundheitsschädliche Verhalten gilt in einigen
Kulturkreisen als durchaus akzeptabel und wird durch Traditionen,
Massenmedien und Werbung noch gefordert. Satze wie "Gönn dir ein Gläschen!",
"Nimm eine Tablette zur Beruhigung!" und "Rauch eine Zigarette!" sind
Teil des Alltaglebens.
Alkoholmissbrauch
Zur Frage der alkoholbezogenen Probleme ist hinlänglich erwiesen,
dass der Alkoholgenuss einer der Hauptfaktoren von sozialen und gesundheitlichen
Problemen ist. Auf das Konto des Alkoholgenusses gehen Probleme wie
Leberzirrhose, Verkehrs- und andere Unfälle, einige Krebsarten, psychische
und soziale Probleme, wie z.B. finanzielle Schwierigkeiten in den
Familien, Wegbleiben vom Arbeitsplatz, Handgreiflichkeiten gegenüber
der Ehefrau, Kindermissbrauch und Scheidung.
Die Proportionen des Alkoholproblems sind statistisch eng mit dem
jährlichen Pro-Kopf-Verbrauch an Alkohol verbunden; es ist daher höchst
beunruhigend, dass der Pro-Kopf-Verbrauch in der Region in den letzten
30 Jahren (vor 1984) einen drastischen und überaus bedenklichen Anstieg
verzeichnet hat. Im Laufe dieser Zeit ist nur in einem von 21 Ländern,
die Daten ausweisen, kein Anstieg im Pro-Kopf-Verbrauch von Alkohol
verzeichnet worden. In 12 der 21 Länder ist der jährliche Verbrauch,
gemessen in reinem Alkohol, bei den über 15-jährigen um mehr als das
Doppelte gestiegen, in vier Ländern hat er sich sogar verdreifacht.
Es besteht auch eine Tendenz zum vermehrten Alkoholverbrauch unter
Frauen und jungen Leuten.
Lösungsvorschläge
Eine Studie über die Wechselbeziehung zwischen Massnahmen zur Bekämpfung
des Alkohols, addierten Verbrauchsmengen und chronischen Gesundheitsproblemen
bei Trinkern hat vor kurzem aufgezeigt, dass die Bekämpfung nicht
durch ein rigides System von gesetzlichen Vorschriften geschieht,
die leicht zu ändern wären, sondern durch ein kompliziertes Netzwerk
aus kulturellen, wirtschaftlichen und politischen Strukturen, die
das Alkoholproblem widerspiegeln und gleichzeitig seine Ausmasse bestimmen.
Diese Strukturen beinhalten wirtschaftliche, kulturelle und geschichtliche
Aspekte, vor allem jedoch die Politik und den Staatsapparat. Die erzielbaren
Profite aus dem Alkoholverkauf auf dem privaten wie auf dem öffentlichen
Sektor führen oft zu einem Konflikt der wirtschaftlichen Interessen
auf der einen Seite und der Besorgnis der Gesundheitsbehörden uber
mögliche gesundheitliche und soziale Folgen auf der anderen.
In diesem Bereich kann durch Vorschriften uber die Produktion, Änderung
der Werbungspolitik bezüglich alkoholischer Getränke und Einschränkung
ihrer Verfügbarkeit, durch Preiskontrollen und das Anbieten alternativer
Getränke etwas erreicht werden. Es bedarf sorgfältig geplanter erzieherischer
Kampagnen, um diese Massnahmen bei der Bevölkerung populär zu machen.
Die Trinkgewohnheiten sollten nicht nur durch eine knappere Verfügbarkeit
des Alkohols bekampft werden, sondern vor allem durch Versuche, die
Lebenssituation von besonders anfälligen Personen zu ändern. Neue
Ansätze zur Behandlung von Personen mit tiefverwurzeltem, gesundheitsschädigendem
Verhalten sollten gefordert werden.
Besseres Informationsmaterial und bessere Programme uber den Einfluss
kultureller Uberzeugungen, wie die Tendenz, Alkohol und Drogen als
Problembewältigungsmittel heranzuziehen, sowie übr ihre Folgen sind
fü Schule, Arbeitsplatz und Medien erforderlich.
Bessere Mechanismen zur sozialen Unterstüzung von fü Drogenmissbrauch
besonders anfälligen Gruppen sollten entwickelt werden, darunter eine
breite Palette von Versuchen, die Menschen anzusprechen, Selbsthilfegruppen,
Behandlungszentren, Übergangs- und Obdachlosenheimen etc., um die
Präventions-, Behandlungs- und Rehabilitationsdienste fur die Probleme
des Alkohol- und Drogenmissbrauchs und der sozialen Gewalttätigkeit
zu verbessern. Es bedarf intensiverer Forschungsbemüungen, um neue
Ansäze fur die Prävention zu finden, wobei ein breites Spektrum möglicher
Massnahmen in verschiedenen Sektoren in Betracht gezogen werden muss.
Der Entwicklung besserer Methoden fur die Bewertung von Behandlungsprogrammen
und der systematischen Suche nach effektiveren Behandlungsmethoden
muss hohe Prioritat eingeräumt werden.
(Einzelziele der Region Europa fur Gesundheit 2000, 1984, Auszug)
EUROPÄISCHER
AKTIONSPLAN ALKOHOL (1992)
(Einführung und Begründung,
Auszug aus einem Referat von Frau Dr. Kickbusch, 1992)
Gesundheitskonsequenzen und soziale Probleme
Es zeigt sich deutlich, dass in den Ländern mit dem höchsten Alkoholkonsum
auch die meisten durch Alkohol verursachten Probleme wie z.B. Leberzirrhose
zu finden sind. Sie belasten nicht nur das Familienleben und die Gesundheit
des Einzelnen, sondern sind auch eine grosse Belastung fur das Gesundheits-
und Sozialsystem und zeigen Konsequenzen im Verkehrswesen, Strafrecht
und am Arbeitsplatz. Das gesamte Gemeinwesen trägt an den Folgen,
an den sozialen wie den finanziellen Kosten. In einigen Mitgliedsländern
(der Region Europa der WHO) schätzt man die Gesamtkosten, die der
Gesellschaft durch den Alkoholkonsum entstehen, auf bis 6% des Bruttosozialprodukts.
Man kann Alkohol nicht wie andere Konsumgüter behandeln, deren Konsumniveau
durch die freien Kräfte des Marktes bestimmt werden. Alkohol ist "ein
ganz besonderer Saft", konnte man in Abwandlung eines Zitats
von Goethe sagen, weil er Abhängigkeit bewirken und sein Konsum zu
wirklich schweren Problemen führen kann.
Wirtschaftliche Faktoren
Die zweite Grundüberlegung gilt den wirtschaftlichen Faktoren. AlkohoI
ist fur die Europäische Region ein wichtiger Wirtschaftsfaktor und
zwar wegen des hohen Produktions- und Konsumniveaus und wegen des
umfangreichen Aussenhandels. Die Alkoholproduktion ist zwar für bestimmte
Gebiete und Stadte der Europäischen Region von besonderer Bedeutung,
doch selbst in den wenigen Ländern, die man zu den Grossproduzenten
und Exporteuren alkoholischer Getränke rechnen muss, macht die Alkoholproduktion
vom Wert her unter 2% des Bruttoinlandproduktes aus.
Die staatlichen Einnahmen aus einer Alkoholsondersteuer konnen zwar
erheblich sein, doch selbst in den Ländern mit hoher Alkoholbesteuerung
hat sich ihre relative Bedeutung verringert.
Kulturelle Faktoren
Die dritte Grundüberlegung gilt den kulturellen Faktoren. In den verschiedenen
Landern der Europäischen Region misst man dem Alkohol ganz unterschiedliche
Bedeutung bei, was sich entsprechend in den Trinkgewohnheiten niederschlägt.
In einigen Mitgliedsländern trinkt man normalerweise keinen Alkohol.
In anderen Mitgliedsländern gehört der Alkohol dagegen untrennbar
zum gesellschaftlichen Alltag und der Alkoholgenuss ist sozusagen
ein Höhepunkt bei besonderen Anlässen und Festen. In vielen Ländern
ist das "Sich-Betrinken" häufig Teil einer (noch) meist männlichen
Kultur.
In vielen Kulturen verbindet man Alkohol mit der Vorstellung von Entspannung
und Geselligkeit, und sicherlich kann Alkoholgenuss auch eine Quelle
des Wohlbefindens sein. Inzwischen wird häufig auch auf die präventive
Wirkung von Alkohol verwiesen. Im Wesentlichen bezieht sich dies auf
Männer im mittleren Alter, die durch koronare Herzkrankheiten gefährdet
sind. Aber was fur das Herz von Männern im mittleren Alter gut sein
mag, erhöht andererseits bei Frauen möglicherweise deren Brustkrebsrisiko,
und diese Krankheit ist ja ebenfalls von ausserordentlicher volksgesundheitlicher
Bedeutung. Die gleiche Dosis Alkohol kann zudem junge Menschen gefährden,
und bei diesen spricht gegenwärtig nichts fur eine Schutzwirkung des
Alkohols.
Der Alkoholkonsum bei Jugendlichen wird in der Öffentlichkeit vor
allem mit unmittelbaren, durch Trunkenheit verursachten Schäden in
Verbindung gebracht, z.B. Autounfällen, Kriminalität und "ungeschutzter"
Sexualitat. Untersuchungen aus den USA zeigen inzwischen jedoch auch
einen Zusammenhang mit negativen schulischen Leistungen. (Auszug)
15 Jahre später:
Interview mit Ilona Kickbusch (Quelle: spectra 64 / August-September 2007 - als
PDF herunterladen)
Europäische
Charta "Alkohol" (1995)
Europakonferenz Gesundheit,
Gesellschaft und Alkohol Paris, 12.-14. Dezember 1995
Die von der Weltgesundheitsorganisation
Region Europa einberufene Konferenz der Gesundheitsminister hat folgende
Erklärung zu Alkoholpolitik, Alkoholprävention und Therapie verabschiedet:
Ethische Prinzipien und
Ziele
Zur Förderung des Europäischen
Aktionsplans "Alkohol" fordert die Konferenz von Paris alle Mitgliedstaaten
auf, umfassende alkoholpolitische Konzepte zu erarbeiten und Programme
umzusetzen, die - unter Berücksichtigung der unterschiedlichen kulturellen,
sozialen, rechtlichen und wirtschaftlichen Gegebenheiten - den folgenden
ethischen Prinzipien und Zielen Ausdruck verleihen, wobei davon ausgegangen
wird, dass aus diesem Dokument keine Rechtsansprüche hergeleitet werden
können.
1. Alle Bürger haben das
Recht auf ein vor Unfällen, Gewalttätigkeit und anderen negativen Begleiterscheinungen
des Alkoholkonsums geschütztes Familien-, Gesellschafts- und Arbeitsleben.
2. Alle Bürger haben das
Recht auf korrekte, unparteiische Information und Aufklärung - von frühester
Jugend an - über die Folgen des Alkoholkonsums für die Gesundheit, die
Familien und die Gesellschaft.
3. Alle Kinder und Jugendlichen
haben das Recht, in einer Umwelt aufzuwachsen, in der sie vor den negativen
Begleiterscheinungen des Alkoholkonsums und soweit wie möglich vor Alkoholwerbung
geschützt werden.
4. Alle alkoholgefährdeten
oder alkoholgeschädigten Bürger und ihre Familienangehörigen haben das
Recht auf Zugang zu Therapie und Betreuung.
5. Alle Bürger, die keinen
Alkohol trinken möchten oder die aus gesundheitlichen oder anderen Gründen
keinen Alkohol trinken dürfen, haben das Recht, keinem Druck zum Alkoholkonsum
ausgesetzt zu werden und in ihrem abstinenten Verhalten bestärkt zu
werden.
Zehn Strategien fur alkoholbezogene
Massnahmen
Untersuchungen und Erfolgsmeldungen
in den europäischen Ländern lassen erkennen, dass ein signifikanter
gesundheitlicher und wirtschaftlicher Nutzen für die Europäische Region
erzielt werden kann, wenn in Hinsicht auf die Verwirklichung der vorstehend
genannten ethischen Prinzipien und Ziele bei alkoholbezogenen Massnahmen
die folgenden zehn Gesundheitsförderungs-Strategien in Einklang mit
den unterschiedlichen kulturellen, sozialen, rechtlichen und wirtschaftlichen
Gegebenheiten in jedem Mitgliedstaat umgesetzt werden.
1. Information der Bürger
- von früher Jugend an im Rahmen von Aufklärungsprogrammen - über die
Folgen des Alkoholkonsums für die Gesundheit, Familie und Gesellschaft
und über wirkungsvolle Massnahmen, die zur Vorbeugung oder weitestgehenden
Minderung von Schäden ergriffen werden können.
2. Förderung eines vor Unfällen,
Gewalttätigkeit und anderen negativen Folgen des Alkoholkonsums geschützten
öffentlichen, privaten und beruflichen Umfelds.
3. Erlass und Durchführung
von wirkungsvollen Gesetzen gegen Alkohol im Strassenverkehr.
4. Gesundheitsförderung durch
Einschränkung der Verfügbarkeit von alkoholischen Getränken, z.B. für
Jugendliche, und durch Einwirkung auf ihren Preis, beispielsweise über
Steuern.
5. In Anbetracht der in einigen
Ländern bereits bestehenden Beschränkungen oder Werbeverboten strikte
Regeln fur die direkte und indirekte Werbung fur alkoholische Getränke
und Sicherstellung, dass sich keine Form der Werbung spezifisch an Jugendliche
richtet, beispielsweise durch eine Verbindung von Alkohol und Sportausübung.
6. Fur alkoholgefährdete
oder alkoholgeschädigte Personen und ihre Familienangehörigen Sicherstellung
des Zugangs zu effizienten Therapie- und Rehabilitationseinrichtungen
mit geschultem Personal.
7. Förderung des ethischen
und rechtlichen Verantwortungsbewusstseins derjenigen, die für die Vermarktung
oder den Ausschank von alkoholischen Getränken zuständig sind, Gewährleistung
von strikten Kontrollen der Produktsicherheit und Umsetzung angemessener
Massnahmen gegen illegale Alkoholherstellung und illegalen Verkauf.
8. Durch Schulungsmassnahmen
für Fachkräfte in verschiedenen Sektoren - beispielsweise im Gesundheits-,
Sozial-, Erziehungs- und Rechtswesen - sowie durch Stärkung der Entwicklung
und Initiative im Gemeinderahmen bessere Befähigung der Gesellschaft,
mit Alkohol umzugehen.
9. Unterstützung von nichtstaatlichen
Organisationen und Selbsthilfeinitiativen, die gesunde Lebensweisen
fördern, speziell solcher, die Prävention oder Reduzierung von alkoholbedingten
Schäden zum Ziel haben.
10. Formulierung
von breit gefächerten Programmen in den Mitgliedstaaten, unter Berücksichtigung
der vorliegenden Europäischen Charta "Alkohol"; Vorgabe klarer Ziele
und Ergebnisindikatoren; Fortschrittsmessung sowie regelmässige Aktualisierung
von Programmen auf der Grundlage einer Evaluierung.
Hier
finden Sie die Fortsetzung: Dokumente der WHO zu Gesundheit21 (ab 1998).
Die Idee zur Darstellung
und einige Übersetzungen verdanke ich dem
HANDBUCH ALKOHOL ÖSTERREICH – Zahlen, Daten, Fakten –
1999
Die beiden Institute betreiben
die AKIS, eine ALKOHOL-
KOORDINATIONS- UND INFORMATIONS-STELLE. (jetzt : "
Suchtpräventionsdokumentation - Alkohol, ehemals AKIS) hat folgende Zielsetzungen:
Systematische Sammlung, Aufbereitung und Aktualisierung von alkoholrelevanten
Informationen, Aufbau einer Alkoholdatenbank und deren Repräsentation
im Web, Wissenschaftlich fundierte Beratung in Fragen neuer Präventionsmuster,
Öffentlichkeitsarbeit und Grundsatzstrategien, Kontaktstelle für nationale
und internationale Organisationen.