EUROPÄISCHER AKTIONSPLAN ALKOHOL

Europäischer Aktionsplan Alkohol 2000-2005

(Auszüge)

Verringerung der durch Alkohol, Drogen und Tabak verursachten Schäden

Die Bedeutung des Trinkens von Alkohol ist gesellschaftsabhängig; für viele Menschen gehört ein alkoholhaltiges Getränk zum gesellschaftlichen Leben. Die Schäden, die der Alkohol anrichten kann, betreffen aber nicht nur den einzelnen Verbraucher, sondern reichen bis in die Familien und Gemeinschaften überall in der Bevölkerung hinein. Alkoholerzeugnisse sind für 9% der gesamten Krankheitslast in der Region (Europa der WHO) verantwortlich. Sie ziehen Unfälle und Gewalttätigkeit nach sich und haben für einen Grossteil der verringerten Lebenserwartung in den Nachfolgestaaten der ehemaligen Sowjetunion zu verantworten. Zu den wichtigsten gesundheitlichen Massnahmen, die die Länder zur Verbesserung der Lebensqualität ihrer Bevölkerungen durchführen können, gehört es, die möglichen durch Alkohol bewirkten Schäden zu verringern.

Seit 1992 bietet der Europäische Aktionsplan Alkohol (EAAP) eine Grundlage für die Entwicklung und Umsetzung von Konzepten und Programmen zur Steuerung des Alkoholkonsums in den Mitgliedstaaten. Ziel des EAAP für den Zeitraum 2000-2005 ist es, in der gesamten Region die Schäden, die Alkohol verursachen kann, zu verhüten und zu verringern. Die übergeordneten Ziele sind folgende:

  • Es soll ein verstärktes Bewusstsein für gesundheitspolitische Konzepte geschaffen werden, mit denen die Aufgabe angegangen werden kann, die Schäden, die der Alkohol verursachen kann, zu verhüten.
  • Das Risiko alkoholbedingter Probleme, die in den unterschiedlichsten Zusammenhängen, beispielsweise zu Hause, am Arbeitsplatz, in der Gemeinschaft oder bei Anlässen, wo getrunken wird, auftreten können, soll verringert werden.
  • Die alkoholbedingten Schäden wie Todesfälle, Unfälle, Gewalttätigkeit, Missbrauch und Vernachlässigung von Kindern sowie Familienkrisen sollen sowohl vom Umfang als auch von ihrer tiefgreifenden Wirkung her verringert werden.
  • Menschen, deren Alkoholverbrauch als gefährlich und schädlich zu bezeichnen ist, und Alkoholabhängigen soll eine für sie zugängliche und wirksame Behandlung angeboten werden.
  • Kinder, junge Menschen und alle, die keinen Alkohol trinken wollen, sollen besser vor dem von ihrer Umwelt ausgehenden Druck geschützt werden.

Die zehn in der Europäischen Alkoholcharta niedergelegten Strategien liefern den Rahmen für den EAAP im Zeitraum 2000-2005. Im Aktionsplan wird angegeben, was erreicht werden sollte (Resultate) und wie dies geschehen kann (Massnahmen). Alle Mitgliedstaaten sind angehalten, die Massnahmen umzusetzen, durch welche die Schäden, die der Alkohol in dem betreffenden Land anrichten kann, am wahrscheinlichsten verringert werden.

Der Handlungsbedarf in Europa

1. In den meisten europäischen Ländern trinkt man alkoholische Getränke. Allerdings misst man dem Alkoholkonsum in unterschiedlichen Zusammenhängen ganz unterschiedliche Bedeutung bei; in einigen Kulturen wird herkömmlicherweise nur zu bestimmten feierlichen Gelegenheiten getrunken, in anderen dagegen sind alkoholische Getränke Bestandteil des Essens.

2. Der Alkoholkonsum kann in der gesamten Region signifikante Schadwirkungen für die körperliche, psychische und soziale Gesundheit des Einzelnen, ganzer Familien und Gemeinschaften haben. Die direkten und indirekten Wirkungen sind diffus und teuer; sie beschränken sich nicht auf eine Minderheit von leicht erkennbaren schweren Trinkern, sondern erstrecken sich auf die gesamte Bevölkerung.

3. Der Alkohol kann für bestimmte Personen auch positive Wirkungen haben. Die meisten wissenschaftlichen Beweise für diese Wirkungen stammen aus Industrieländern und Kulturen, in denen der Alkoholkonsum weitgehend akzeptiert ist. Alle denkbaren Vorteile des Alkoholkonsums sollten deshalb in ihrem soziokulturellen Kontext gesehen werden und lassen sich nicht für Kulturen und Gesellschaften verallgemeinern, in denen das Trinken nicht akzeptabel ist und Enthaltsamkeit die Regel darstellt.

Bis zum Jahr 2005 sollten alle Länder der Europäischen Region...

Information und Aufklärung

... in der Öffentlichkeit das Bewusstsein für die Schäden wecken, die der Alkohol bewirken kann, und ihr die Konsequenzen für die Gesundheit und das Wohlergehen des Einzelnen, der Familie und ganzer Gemeinschaften vor Augen führen;
... Unterstützung für eine Gesundheitspolitik schaffen, die mit dem Europäischen Aktionsplan Alkohol übereinstimmt;
... dafür sorgen, dass Kinder und junge Menschen wirksam imstande sind, gesundheitszuträgliche Entscheidungen zu treffen, und dass sie gefestigt genug sind, um dem Druck zum Trinken vor dem gesetzlichen Mindestalter zu widerstehen.

Öffentliche Räume, Privatsphäre und Arbeitsplatz

... das Vorkommen alkoholbedingter Probleme in der Öffentlichkeit, vor allem die bei Freizeittätigkeiten und Sportveranstaltungen auftretenden Probleme, verringern;
... das Risiko alkoholbedingter Schäden in der Familie verringern und ein nicht gefährdendes häusliches Umfeld für Kinder sicherstellen;
... die Schäden, die der Alkohol am Arbeitsplatz anrichten kann, vor allem Unfälle und Gewalt, verringern.

Alkohol am Steuer

... sich darum bemühen, die Zahl der alkoholbedingten Unfälle, Todesfälle und Verletzungen, die auf Alkohol am Steuer zurückzuführen sind, erheblich zu verringeren.

Verfügbarkeit von alkoholischen Produkten

.. eine Steuerpolitik verfolgen, die dazu beiträgt, die Schäden, die der Alkohol bewirken kann, zu verringern;
... das Ausmass des Trinkens bei Minderjährigen, vor allem bei ganz jungen Jugendlichen, verringern.

Werbung für Alkoholprodukte

... Massnahmen zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor Alkoholwerbung einführen.

Behandlung

... eine zugängliche und wirksame Behandlung für die Personen (und ihre Familien) sicherstellen, deren Alkoholkonsum in den Bereich des gefährlichen oder schädlichen Konsums fällt und bis zur Alkoholabhängigkeit reicht.

Verantwortung der Alkoholgetränkeindustrie und des Gastgewerbes

... sicherstellen, dass sich die alkoholbedingten Probleme in dem Milieu, in dem getrunken wird, verringern;
... dass weniger Betrunkene eine Gaststätte verlassen und danach in Tätlichkeiten, Gewalt und alkoholbedingte Verkehrsunfälle verwickelt werden;
... dass zweckgerechte Massnahmen umgesetzt werden, die jungen Menschen den Zugang zu Alkohol erschweren.

Fähigkeit der Gesellschaft, auf alkoholbedingte Schäden zu reagieren

... verstärkt bürgernahe Massnahmen einsetzen, die darauf abzielen, die alkoholbedingten Probleme im Nahbereich (z. B. Verkehrsunfälle, bei denen der Alkoholkonsum eine Rolle spielt, oder Verkauf von alkoholischen Getränken an Minderjährige) durch einen verantwortlicheren Getränkeausschank und den verstärkten Einsatz kommunaler Bestimmungen zu verringern;
...unter allen staatlichen Sektoren, die einen Einfluss auf eine wirksame Alkoholpolitik haben können, das Problembewusstsein und die entsprechende Kompetenz stärken.

Nichtstaatliche Organisationen

... nichtstaatliche Organisationen und Selbsthilfebewegungen unterstützen, die Initiativen fördern, welche darauf abzielen, die Schäden, die durch Alkohol bewirkt werden können, zu verhindern oder zu verringern.

Aufstellung, Umsetzung und Verlaufsbeobachtung der Politik

... eine umfassende, auf eine breite Grundlage gestützte Alkoholpolitik führen;
... ein Meldesystem für den Alkoholkonsum und für die Verlaufsbeobachtung und Evaluierung der Umsetzung der Alkoholpolitik sowie der Schäden, die durch Alkohol bewirkt werden können, verfügbar haben.


Auf deutsch ist der ganze Aktionsplan in Oesterreich zu finden.
Der europäische Alkohol Aktionsplan (EAAP) der WHO (Dokumente zum Plan aus Österreich)

Europäischer Aktionsplan Alkohol (1992)

(Auszüge)

3. Handlungsmöglichkeiten in Europa

In der 1991 aktualisierten Fassung des Ziels 17 der europäischen Regionalstrategie zur "Gesundheit für alle" heisst es:

"Bis zum Jahr 2000 sollte der gesundheitsschädigende Konsum Abhängigkeit bewirkender Stoffe wie Alkohol, ... in allen Mitgliedstaaten erheblich zurückgegangen sein.
Dieses Ziel lässt sich erreichen, wenn auf allen Ebenen und in verschiedenen Bereichen in bezug auf den Konsum und die Herstellung dieser Substanzen ausgewogene Konzepte und Programme in die Praxis umgesetzt werden, mit dem Ziel ... den Alkoholkonsum um 25% zu senken, und dabei vor allem den schädlichen Konsum einzuschränken ... "

Die für den Zeitraum 1980-1989 verfügbaren Daten lassen erkennen, dass in mehr als zwei Drittel der Mitgliedsländer wirkungsvollere Massnahmen auf internationaler, nationaler und lokaler Ebene erforderlich sind, um dieses Ziel zu erreichen.

Für die unzureichenden Fortschritte bei der Umsetzung dieser Zielvorgabe im letzten Jahrzehnt gibt es eine Reihe von Gründen. Dazu gehören:
die mangelnde Einsicht und Handlungsbereitschaft zur Problematik des Alkohols als einem ernstzunehmendem Problem für die öffentliche Gesundheit;
das Fehlen einer diesbezüglichen gesundheitsfördernden Gesamtpolitik auf internationaler, nationaler und lokaler Ebene;
ein Trend zur Liberalisierung der Alkoholpolitik gekennzeichnet durch die stetige Senkung des relativen Preises für Alkohol und die Aufhebung von Beschränkungen bezüglich seiner freien Verfügbarkeit bei gleichzeitiger Intensivierung der Marketingaktivitäten der Alkoholproduzenten sowie
die Abschwächung der limitierenden Wirkungen bestehender Sitten und Gebräuche im Umgang mit Alkohol, die zusammen mit den oben genannten anderen allgemeinen gesellschaftlichen Entwicklungen der Zunahme des Konsums von Alkohol eher förderlich als hinderlich waren...

4. Strategischer Ansatz

Ziel des "Europäischen Aktionsplans Alkohol" ist die Unterstützung des WHO Programms "Gesundheit für alle", das im Ziel 17 seiner 38 Einzelziele eine signifikante Reduzierung des gesundheitsschädigenden Konsums von Alkohol in allen europäischen Mitgliedsländer der WHO fordert. Dieses Ziel kann erreicht werden durch Massnahmen zur generellen Reduzierung des Alkoholkonsums in der Bevölkerung (einer an der Gesamtbevölkerung orientierten Strategie) sowie durch Massnahmen zur Veränderung des Verhaltens besonders gefährdeter Personen und Risikogruppen (Risikogruppen-Strategie).

Die "Risikogruppen-Strategie" zielt in erster Linie auf die Erkennung und Unterstützung von einzelnen Personen mit spezifischen Problemen. In der Praxis lässt sich eine solche Strategie jedoch nur schwer durchführen und ist vor allem für die Lösung der durch mässigen Alkoholkonsum verursachten Probleme nur von begrenztem Wert.

Eine an der gesamten Bevölkerung orientierte Strategie verspricht hier einen weit grösseren Nutzen für die Gesundheit. Dies nicht nur, weil eine generelle Reduzierung des Alkoholkonsums in der Bevölkerung die Probleme auf allen Ebenen des Alkoholkonsums reduzieren hilft, sondern auch deshalb, weil übermässiges Trinkverhalten und die damit verbundenen Probleme besonders sensibel für bevölkerungsbezogene Massnahmen sind. Eine bevölkerungsbezogene Strategie zielt auch darauf ab, die Einstellungen dessen, was unter "normalem Trinken" und "normalen Trinkgewohnheiten" zu verstehen ist, entsprechend zu verändern. Solche Veränderungen hätten bedeutsame langfristige sozio-kulturelle Folgen. Ein gesellschaftliches Umfeld, in dem das Trinken von nur wenig Alkohol ("light drinking") die Norm ist, würde auf "starke Trinker" eine wirksame soziale Kontrolle zur Reduzierung ihres Alkoholkonsum ausüben und damit zugleich den Ansatz der "Risikogruppen-Strategie" entscheidend verstärken.

Dennoch, Massnahmen die für die Bevölkerung insgesamt gesehen von grossem Nutzen sind, bieten dem Einzelnen nur wenig Anreiz und schaffen vielleicht nicht die nötige Motivation zur Reduzierung seines Alkoholkonsums. Deshalb ist es notwendig, eine an der Gesamtbevölkerung orientierte Strategie durch eine entsprechende Risikogruppen-Strategie zu ergänzen.

5. Aktionsziele

Der "Europäische Aktionsplan Alkohol" orientiert sich an den Grundsätzen der "Gesundheit für alle" Strategie und der "Ottawa Charta zur Gesundheitsförderung". Auf dieser Basis wurden für den Aktionsplan neun strategische Ziele herausgearbeitet und erläutert.

Stärkung der Gesundheitsförderungspolitik in den Mitgliedsländern zur Prävention alkoholbedingter Schädigungen der Gesundheit.

Zwar gibt es in allen europäischen Mitgliedsländern Alkoholpolitiken, die sich im einzelnen wenngleich mit unterschiedlichen Schwerpunktlegungen um Kontrollen der Produktion, des Vertriebs und der Absatzförderung sowie um gesundheitserzieherische und therapeutische Dienste bemühen; integrierte und umfassende Gesundheitsförderungspolitiken finden sich allerdings nur in einigen wenigen Ländern (1).

Gleichwohl hat sich gezeigt, dass in sich schlüssige und gut ausgewogene Alkoholprogramme zu sichtbaren präventiven Erfolgen führen (8). In den meisten Ländern entwickelte sich in den vergangenen Jahren jedoch ein Trend zur Liberalisierung, der die Alkoholpolitiken in diesen Ländern unter Druck geraten lies. In einigen Ländern Mittel und Osteuropas hat der politische Umbruch zum völligen Wegfall staatlicher Kontrollen über die Produktion und den Verkauf von Alkohol geführt.

Notwendig ist eine Alkoholpolitik, die sich intensiv und dauerhaft um eine gesundheitsfördernde Gesamtpolitik bemüht. Insbesondere müssen solche Mitgliedsländer mit bereits gut laufenden Programme zur Weiterführung ihrer alkoholpolitischen Initiativen bestärkt und andere besonders unterstützt werden, in denen die staatlichen Kontrollen plötzlich weggefallen sind. Als wirksame gesetzliche Massnahmen zur Reduzierung alkoholbedingter Schädigungen der Gesundheit haben sich jene erwiesen, die ein in sich geschlossenes Packet von Bestimmungen bezüglich eines Mindestalters für den Alkoholkonsum, Preis und Steuererhöhungen sowie Regelungen über die Verfügbarkeit von Alkohol enthielten.

Konsensbildung mit internationalen Organisationen und Vereinigungen über gemeinsame Aktionen zur Prävention alkoholbedingter Schädigungen der Gesundheit

Die Politiken internationaler Organisationen wie z.B. der Europäischen Gemeinschaft, des Europarats und des Nordischen Rats haben entscheidenden Einfluss auf den Alkoholkonsum und damit auch eine potentiel bedeutsame präventive Rolle.

Die EG-Steuerpolitik kann in einigen Mitgliedstaaten (z.B. Dänemark, Irland und Grossbritannien) zu Senkungen der Alkoholpreise führen, in anderen Ländern wie z.B. Portugal und Spanien, jedoch auch zu Preiserhöhungen. In anderen, an die EG angrenzenden Ländern mit leichten Zugängen zu den EG-Märkten, können steuerpolitische Massnahmen der EG Druck ausüben und zu entsprechenden Preissenkungen der Alkoholprodukte in diesen Ländern führen. Schließlich können unterschiedliche Preisniveaus in verschiedenen EG-Mitgliedstaaten zu einem beträchtlichen Grenzhandel führen, wie z.B. zwischen Dänemark und der Bundesrepublik Deutschland.

...Bei Partnerschaftsabkommen mit internationalen Organisationen sollte zugleich darüber mitverhandelt werden, dass diese durch Entwicklung einer gesundheitsfördernden Gesamtpolitik auch einen wirksameren Beitrag zur Förderung der Gesundheit leisten. Das Recht der Mitgliedsländer auf eine über das Minimum hinausgehende ehrgeizigere Politik mit höher gesteckten Zielen sollte geschützt und gewahrt bleiben.

Stärkung von Praktiken in der Alkoholindustrie und im Gaststättengewerbe, welche die Prävention von alkoholbedingten Schädigungen der Gesundheit unterstützen

In vielen Ländern sind die Alkoholindustrie und das Gaststättengewerbe ein wichtiger Arbeitgeber mit einem entsprechend hohen Anteil am Bruttosozialprodukt und am Steueraufkommen. Die europäische Alkoholindustrie ist auch ein weltweiter Exporteur. Zugleich ist sie derart strukturiert, dass eine relativ kleine Zahl von Unternehmen den Grossteil des Marktes beherrscht. Diese Struktur und die Tatsache, dass diese Unternehmen international organisiert sind, sollte Verhandlungen über eine gemeinsame Strategie zur Vermarktung und Verteilung eines Produktes ermöglichen, das der Gesellschaft nicht nur Schaden zufügt sondern ihr auch einen gewissen Nutzen bringt.

Alkoholindustrie und Gaststättengewerbe haben ein Interesse an bestimmten präventiven Massnahmen. Dazu gehören die Vermeidung von Alkohol am Steuer, die Aufklärung über die Gefahren des Alkoholkonsums während der Schwangerschaft sowie die Entwicklung betrieblicher Konzepte zur Bewältigung der Probleme des Alkoholkonsums am Arbeitsplatz.

Mit diesen Industriezweigen sollte deshalb ein dauerhafter und koordinierter Dialog begonnen werden, um europäische und weltweite Regeln zur Selbstbeschränkung beim Marketing von alkoholischen Getränken zu entwickeln. Diese müssten durch gesetzliche Massnahmen ergänzt werden, welche die Werbung durch die internationalen Mediennetzwerke entsprechend beschränken.

Schaffung von gesundheitsfördernden Lebensbereichen die Motivation und Fähigkeiten des Einzelnen stärken, Schädigungen seiner Gesundheit durch Alkohol entgegenzuwirken

Familie, Schule, Arbeitsplatz, Gesundheitsversorgungseinrichtungen und andere Lebensbereiche bieten vielfältige Möglichkeiten der Förderung gesunden Verhaltens, der sozialen Unterstützung und der Stärkung gesellschaftlicher Normen und Gebräuche, die den Konsum von weniger Alkohol ("lighter drinking") begünstigen könnten. Entsprechende Aktionspläne müssen entwickelt und durch europaweite Netzwerke umgesetzt werden, wie dies z.B. bereits durch solche WHO-Projekte wie "Gesunde Städte", "Gesundheitsfördernder Betrieb", "Gesundheitsfördernde Schule" und "Gesundheitsförderndes Krankenhaus" geschieht. Darüber hinaus muss ein Schwergewicht auf Programme gelegt werden, in deren Mittelpunkt die Gesundheit der Familie und der Umgang mit Alkohol unter Jugendlichen stehen.

Unterstützung kommunaler Initiativen zur Prävention und Bewältigung alkoholbedingter Schädigungen der Gesundheit

Internationale und nationale Strategien zur Reduzierung des Alkoholkonsums müssen durch entsprechende Aktionen auf lokaler Ebene unterstützt werden. Formelle kommunale Programme aber auch informelle kommunale Initiativen sind ein wichtiger Schlüssel zur Veränderung von Lebensweisen sowie zur Sicherstellung von politischer und öffentlicher Unterstützung für Programme und Konzepte zur Regelung des Verkaufs und Gebrauchs von Alkohol in Städten und Gemeinden. Ausserdem können erfolgreiche lokale Aktionen auch zum Ausgangspunkt für internationale und nationale gesundheitspolitische Initiativen werden oder diese zumindest beeinflussen und mitgestalten.

Umfassende kommunale Programme haben sich in Europa bereits bei der Bekämpfung der Herz Kreislaufkrankheiten bewährt (9) und im Zuge der Entwicklung des Alkoholprogramms des WHO Regionalbüros wurden eingehende wissenschaftliche Untersuchungen über Einstellungen und Verhalten in den Kommunen zu Problemen des Alkohols durchgeführt (10). Umfassende kommunale Programme sollten deshalb in ganz Europa initiiert und verstärkt werden. Dies kann in jeder Stadt und Gemeinde durch Mobilisierung der bisher noch weitgehend unerschlossenen kommunalen gesundheitsfördernden Potentiale und Ressourcen geschehen. Die Frauenbewegung, gerade auch in Osteuropa, ist dabei von besonderer Bedeutung.

Medienkampagnen zur Stärkung der öffentlichen Unterstützung für einen sichereren Umgang mit Alkohol

Hohe Priorität haben internationale, nationale und lokale Medienkampagnen zur Aufklärung über alkoholbedingte Probleme und Schädigungen der Gesundheit. Solche Kampagnen sind nicht nur wegen ihrer Wirkung auf die Alkoholkonsumenten von Bedeutung sondern auch, weil sie die öffentliche und politische Unterstützung für internationale und nationale Programme zur Regelung des Verkaufs und Gebrauchs von Alkohol verstärken (11).

Notwendig ist ein System des internationalen Erfahrungsaustausches für den Zugang zu Materialien und Expertise für die Planung von Kampagnen, für die Entwicklung von neuen Materialien und für die Sicherung des Zugangs zu den einschlägigen Medien.

In Zusammenarbeit mit den internationalen Massenmedien sollte eine europaweite Aufklärungskampagne zum Umgang mit Alkohol unter Jugendlichen durchgeführt werden. Diese Kampagne müsste durch strengere Regelungen für die Werbung durch die Alkoholindustrie unterstützt werden und sollte ein positives Image für mässigen Alkoholgenuss vermitteln.

Stärkung des Beitrags der Gesundheitsdienste, insbesondere der primären Gesundheitsversorgung, zur Prävention und Bewältigung von alkoholbedingten Schädigungen der Gesundheit

Dem Gesundheitssektor, insbesondere dem der primären Gesundheitsversorgung, der auch die Arbeitsmedizin umfasst, obliegt eine führende Rolle bei der Prävention und Bewältigung von Alkoholproblemen.

Die primären Gesundheitsversorgung ist nicht nur ein wichtiger Bereich zur Erkennung von und der Hilfe für alkoholgefährdete Personen, sondern ihr fällt zugleich eine bedeutende Rolle bei der Unterstützung von Familien und Selbsthilfegruppen zu sowie bei der Förderung und Unterstützung gesundheitlicher Interessen in der Kommune. Eine auf die primäre Gesundheitsversorgung gestützte "Risikogruppen-Strategie" kann die an der Gesamtbevölkerung orientierten nationalen und kommunalen Strategien ergänzen und sich insbesondere den mit der Familie zusammenhängenden Alkoholproblemen widmen.

Untersuchungen haben gezeigt, dass Interventionen auf der Ebene der primären Gesundheitsversorgung eine Reduzierung des Alkoholkonsums beim Einzelnen um rund 15% sowie einen Rückgang des Anteils der sehr starken Trinker um rund 20% bewirken können (2).

Stärkung des Beitrags der Sozialdienste zur Prävention alkoholbedingter Schädigungen der Gesundheit

Auf kommunaler Ebene sind es meistens zuerst die Sozialdienste, die mit den Problemen des Alkoholkonsums konfrontiert werden. Deshalb fällt ihnen eine wichtige Rolle bei der Prävention von Alkoholproblemen zu. Die Sozialdienste sind nicht nur für die Feststellung und Unterstützung von einzelnen Risikopersonen und alkoholgefährdeten Familien von Bedeutung, sondern sie haben auch eine führende Rolle im Zuge der sozialen Interessenvertretung in den Städten und Gemeinden. Den Sozialdiensten fällt vor allem die Aufgabe zu, die Kontinuität der Alkoholprobleme in der Bevölkerung herauszustellen und sich für Chancengleichheit und Gerechtigkeit in der Kommune einzusetzen. Für diese Arbeit ist es dringend erforderlich, die Mitarbeiter der Sozialdienste weiter über die Alkoholproblematik und deren Lösungsansätze zu schulen und ihnen eingehende und umfassende Unterstützung zu gewähren, damit sie ihrer Rolle als soziale Akteure und Interessenvertreter gerecht werden können.

Stärkung des Beitrags der Strafverfolgungsbehörden zur Prävention alkoholbedingter Schädigungen der Gesundheit

Ein beträchtlicher Teil der Arbeit der Strafverfolgungsbehörden (z.B. Verwarnungen, Verhaftungen, Verurteilungen, Gefängniseinweisungen, Bewährungshilfen) hängt eng mit den Problemen des Konsums von Alkohol zusammen. Dieser Rechtszweig bietet deshalb vielfältige Möglichkeiten der Alkoholprävention durch Aufklärung und vorbeugende Massnahmen gegen Alkohol am Steuer, alkoholbedingte Gewalttätigkeiten in der Familie, Störungen der öffentlichen Ordnung, Körperverletzungen und kriminelle Handlungen. Aus diesem Grunde ist es dringend erforderlich, Mitarbeiter der Strafverfolgungsbehörden entsprechend über die Alkoholproblematik und seiner möglichen Lösungsansätze zu schulen und ihnen eingehende und umfassende Unterstützung zu gewähren, damit sie ihrer unterstützenden und aufklärerischen Rolle gerecht werden können.

10. Schlussfolgerungen

Alkohol ist ein prioritärer Handlungsbereich für europaweite Aktionen. Der Konsum von Alkohol ist einer der Hauptursachen für vorzeitigen Tod und vermeidbare Krankheiten. Zur Reduzierung des Alkoholkonsums können wirksame Massnahmen ergriffen werden, die ein weites Feld für wirkliche Investitionen in die Gesundheit bieten. In bezug auf den Alkoholkonsum können klare Ziele gesetzt und deren Erreichung auch überprüft werden. Das Gesundheits-, Sozial- und Verkehrswesen, die Strafverfolgungsbehörden und die Betriebe gehören zu den wichtigsten gesellschaftlichen Bereichen, die mit den alkoholbedingten Schäden konfrontiert werden. In einigen Ländern wird die auf den Alkoholkonsum zurückzuführende wirtschaftliche Belastung auf 5 6% des Bruttosozialprodukts geschätzt und die Zahl der alkoholbedingten Todesfälle der unter 75jährigen auf 6% der Gesamtmortalität.

Ausgewogene Konzepte zur Bekämpfung des Alkoholkonsums, insbesondere gesetzliche Regelungen zur Festlegung eines Mindestalters für den Alkoholkonsum, Preis und Steuererhöhungen sowie Regelungen über die Verfügbarkeit von Alkohol, haben einen nachweisbaren präventiven Nutzen gezeigt. Internationale und nationale Politiken müssen durch Aktionen auf lokaler Ebene unterstützt werden. Kommunale Programme haben nicht nur Veränderungen der Lebensweisen der Bevölkerung bewirkt sondern auch zu mehr politischer und öffentliche Unterstützung für Programme zur Reduzierung des Verkaufs und Konsums von Alkohol geführt. Eine "Risikogruppen-Strategie" der primären Gesundheitsversorgung kann nationale und lokale, an der Gesamtbevölkerung orientierte Strategien, sinnvoll ergänzen. Das System der primären Gesundheitsversorgung hat in der Kommune eine zentrale Rolle als gesundheitlicher Interessenvertreter und die Systeme der sozialen Sicherung und der Strafgerichtsbarkeit sind wichtige Akteure für die Aufklärung der Bevölkerung.

Das Ziel 17 der europäischen "Gesundheit für alle"-Strategie verlangt eine allgemeine Reduzierung des Alkoholkonsums um 25% unter besonderer Berücksichtigung des gesundheitsschädigenden Umgangs mit Alkohol. Ziel des "Europäischen Aktionsplans Alkohol" ist es, eine konzertierte und dauerhafte europaweite Bewegung zu schaffen, welche die spezifischen alkoholbedingten gesundheitlichen Risiken und sozialen Probleme vermeiden hilft und durch eine generelle Reduzierung des Alkoholkonsums zur Verbesserung der Gesundheit der Europäer beiträgt.

Der Aktionsplan wurde am 17. September 1992 vom WHO-Regionalkomitee für Europa in Kopenhagen verabschiedet.


EUROPÄISCHER AKTIONSPLAN ALKOHOL (1992)

(Einführung und Begründung, Auszug aus einem Referat von Frau Dr. Kickbusch, 1992)

Gesundheitskonsequenzen und soziale Probleme


Es zeigt sich deutlich, dass in den Ländern mit dem höchsten Alkoholkonsum auch die meisten durch Alkohol verursachten Probleme wie z.B. Leberzirrhose zu finden sind. Sie belasten nicht nur das Familienleben und die Gesundheit des Einzelnen, sondern sind auch eine grosse Belastung fur das Gesundheits- und Sozialsystem und zeigen Konsequenzen im Verkehrswesen, Strafrecht und am Arbeitsplatz. Das gesamte Gemeinwesen trägt an den Folgen, an den sozialen wie den finanziellen Kosten. In einigen Mitgliedsländern (der Region Europa der WHO) schätzt man die Gesamtkosten, die der Gesellschaft durch den Alkoholkonsum entstehen, auf bis 6% des Bruttosozialprodukts.
Man kann Alkohol nicht wie andere Konsumgüter behandeln, deren Konsumniveau durch die freien Kräfte des Marktes bestimmt werden. Alkohol ist ,,ein ganz besonderer Saft", konnte man in Abwandlung eines Zitats von Goethe sagen, weil er Abhängigkeit bewirken und sein Konsum zu wirklich schweren Problemen führen kann.

Wirtschaftliche Faktoren

Die zweite Grundüberlegung gilt den wirtschaftlichen Faktoren. AlkohoI ist fur die Europäische Region ein wichtiger Wirtschaftsfaktor und zwar wegen des hohen Produktions- und Konsumniveaus und wegen des umfangreichen Aussenhandels. Die Alkoholproduktion ist zwar für bestimmte Gebiete und Stadte der Europäischen Region von besonderer Bedeutung, doch selbst in den wenigen Ländern, die man zu den Grossproduzenten und Exporteuren alkoholischer Getränke rechnen muss, macht die Alkoholproduktion vom Wert her unter 2% des Bruttoinlandproduktes aus.
Die staatlichen Einnahmen aus einer Alkoholsondersteuer konnen zwar erheblich sein, doch selbst in den Ländern mit hoher Alkoholbesteuerung hat sich ihre relative Bedeutung verringert.

Kulturelle Faktoren

Die dritte Grundüberlegung gilt den kulturellen Faktoren. In den verschiedenen Landern der Europäischen Region misst man dem Alkohol ganz unterschiedliche Bedeutung bei, was sich entsprechend in den Trinkgewohnheiten niederschlägt. In einigen Mitgliedsländern trinkt man normalerweise keinen Alkohol. In anderen Mitgliedsländern gehört der Alkohol dagegen untrennbar zum gesellschaftlichen Alltag und der Alkoholgenuss ist sozusagen ein Höhepunkt bei besonderen Anlässen und Festen. In vielen Ländern ist das "Sich-Betrinken" häufig Teil einer (noch) meist männlichen Kultur.
In vielen Kulturen verbindet man Alkohol mit der Vorstellung von Entspannung und Geselligkeit, und sicherlich kann Alkoholgenuss auch eine Quelle des Wohlbefindens sein. Inzwischen wird häufig auch auf die präventive Wirkung von Alkohol verwiesen. Im Wesentlichen bezieht sich dies auf Männer im mittleren Alter, die durch koronare Herzkrankheiten gefährdet sind. Aber was fur das Herz von Männern im mittleren Alter gut sein mag, erhöht andererseits bei Frauen möglicherweise deren Brustkrebsrisiko, und diese Krankheit ist ja ebenfalls von ausserordentlicher volksgesundheitlicher Bedeutung. Die gleiche Dosis Alkohol kann zudem junge Menschen gefährden, und bei diesen spricht gegenwärtig nichts fur eine Schutzwirkung des Alkohols.
Der Alkoholkonsum bei Jugendlichen wird in der Öffentlichkeit vor allem mit unmittelbaren, durch Trunkenheit verursachten Schäden in Verbindung gebracht, z.B. Autounfällen, Kriminalität und "ungeschutzter" Sexualitat. Untersuchungen aus den USA zeigen inzwischen jedoch auch einen Zusammenhang mit negativen schulischen Leistungen. (Auszug)


Evaluation des Aktionsplans Alkohol (1998) aus Schweizer Sicht

Ende 1998 führte die WHO eine Evaluierung der Umsetzung des Aktionsplans Alkohol im Zeitraum 1992-1998 durch, und zwar auf der Grundlage eines von 33 Ländern aus der gesamten Region beantworteten Fragebogens. Zusammengefasst ergaben sich als wichtigste Resultate:

  • Über die Hälfte der Länder arbeitete an einem landesspezifischen Aktionsplan Alkohol und hatte ein für die Umsetzung zuständiges Koordinationsgremium geschaffen.
  • Gesetzliche Massnahmen, die man für hilfreich hielt, waren unter anderem strenge Bestimmungen für die Vermarktung von Alkohol, auf Prävention ausgerichtete Steuererhöhungen sowie in einigen Ländern eine Straffung der sich gegen Alkohol am Steuer richtenden Bestimmungen.
  • Die in einigen Ländern zu beobachtende Senkung der Alkoholsteuer war teilweise durch den Versuch einer Steuerharmonisierung in der Europäischen Union bedingt, wobei man auch meinte, dass dies das Risiko der alkoholbedingten Schäden erhöhe.
  • Insgesamt war man der Ansicht, dass die Alkoholindustrie bei der Verhütung von alkoholbedingten Schäden nur eine unzureichende Rolle spiele. Zu beobachten war, dass sich die Alkoholindustrie verstärkt um eine intensivierte Vermarktung bemühte, was als ein wichtiges Hindernis für die Umsetzung des EAAP empfunden wurde.
  • Junge Menschen und alle, die sich mit Alkohol im Blut ans Steuer setzen, waren die wichtigsten Zielgruppen der Programme. Einrichtungen der primären Gesundheitsversorgung und Allgemeinkrankenhäuser galten in vielen Ländern als die wichtigsten Stützen bei der Auffindung und Behandlung von Personen mit alkoholbedingten Problemen.
  • Von den Ländern, für die zur Zeit der Evaluierung Daten vorlagen, hatten elf einen Rückgang des Pro-Kopf-Konsums erlebt, drei (Italien, Polen, Spanien) hatten das in der Politik „Gesundheit für alle" (GFA) festgesetzte Ziel einer 25%igen Reduzierung erreicht, während der Konsum in 11 Ländern seit 1992 gestiegen war.

Sachstandsbericht zum Europäischen Aktionsplan Alkohol, einschliesslich Follow-up zur Europäischen ministeriellen WHO-Konferenz über Jugend und Alkohol (Pressemeldung WHO 2001)

LINKS


Hier finden Sie Dokumente der WHO zu Gesundheit21 (ab 1998).
Hier finden Sie frühere Dokumente der WHO.
Zurück:
1. Alkoholpolitik im Dienste der Gesundheit

2 .WHO und Alkoholpolitik
3. WHO zu Alkohol und Gesundheit 1998 - 2001

3.1. Declaration on Young People and Alcohol Stockholm 2001
3.2 Erklärung über Jugend und Alkohol Stockholm 2001
4. Schweizerische Alkoholpolitik - wohin?

5. Entwicklungen des Alkoholkonsums, der Alkoholkonsummuster und Probleme in der Schweiz
6. Chronik der Alkoholpolitik
7. Chronik der Alkoholpolitik im 21. Jahrhundert
7a. Alkoholpolitik unter der Bundeskuppel
9. Alkoholkonsum in der Schweiz

10. Historische Aktualitäten zur Alkoholpolitik

11. Alkoholpolitische Stellungnahmen

Hier:
12. Europäischer Aktionsplan Alkohol
Weiter:
13. Nationaler Alkoholaktionsplan Schweiz
und ausserdem:
Beiträge zur Alkohol-Geschichte der Schweiz
Sechs alkoholpolitische Kraftakte: Volksabstimmungen
Zitate zu Alkohol
Gegen das überhandnehmende Brantweintrinken (1845)
Heim:
Hier ist die Familie Muster in Ecublens VD

http://www.edimuster.ch/: Hier ist die Familie Muster in Ecublens VD - Eduard Muster: emuster@hotmail.com 27/08/06