SAS – SFA/ISPA
Direktoren und Präsidenten
SAS
1. 5. 1902: Eröffnung des "Secrétariat antialcoolique suisse"
= "Schweizerisches Abstinenzsekretariat" in Lausanne.
Ab 1913: "Secrétariat antialcoolique suisse" = "Schweizerische
Zentralstelle zur Bekämpfung des Alkoholismus"
SFA/ISPA
1976: Namensänderung in SFA "Schweizerische Fachstelle für
Alkoholprobleme" und ISPA "Institut suisse de prophylaxie de l'alcoolisme".
1991: Ergänzung des Namens:
SFA - Schweizerische Fachstelle für Alkohol- und andere Drogenprobleme
ISPA - Institut suisse de prévention de l'alcoolisme et autres toxicomanies
ISPA - Istituto svizzero di prevenzione dell'alcolismo e altre tossicomanie
ISPA - Institut svizzer per problems d'alcohol e d'autras drogas.
2003: Die SFA wird zur Stiftung.
Direktoren
Robert Hercod (1876
- 1963), Direktor von 1902 – 1921. Hercod war erster Direktor der
SAS, Gründer und erster Direktor (1907 – 1950) des "Internationalen
Büros" (heute ICAA)
und in der Krisen- und Kriegszeit 1936 – 1946 "literarischer
Mitarbeiter" der SAS.
Max
Oettli (1879 – 1965), war zuerst Mitarbeiter (1921/22),
dann Direktor von 1922 – 1946. Unter ihm betonte die SAS die naturwissenschaftlichen
Aspekte der Alkoholfrage, war aber auch politisch aktiv. Grosser Wert
wurde auf die Lehrerbildung und die schulische Arbeit gelegt. Er leitete
die Stelle durch die sehr schwierige Krisen- und Kriegszeit.
Karl Geissbühler
(1897 – 1974), Direktor von 1946 – 1953, konnte als
Nationalrat die politischen Forderungen der SAS auf höchster Ebene
vertreten. Sein letzter Jahresbericht und Rückblick auf 50 Jahre
SAS weist auf den beträchtlichen Rückgang des Alkoholkonsums
in dieser Zeit hin.
Heinrich Richener,
Direktor von 1953 – 1958, als Jurist der erste Nicht-Pädagoge
an dieser Stelle. Besondere Verdienste erwarb er sich in der Vorbereitung
der Aktion "Gesundes Volk" und in der Pflege der Kontakte mit
den verschiedenen alkoholgegnerischen Organisationen.
Walter Schmid,
Direktor von 1958 – 1966, bildete u.a. grosse Koalitionen von NGOs
- wie wir heute sagen würden - zu alkoholpolitischen Anliegen wie
dem Verbot der Alkohol-, Tabak- und Medikamtenreklame im Fernsehen und
der alkoholfreie Führung der Autobahnraststätten.
Markus Wieser,
Direktor von 1966 – 1988, war seit 1962 Redaktor. Er initiierte
die Forschungstätigkeit der SAS und die Einteilung der SAS in Abteilungen.
Unter ihm nahm die Stelle den Namen SFA-ISPA an und bezog ihr eigenes
Haus. Die SFA nahm an Grösse und national wie international an Bedeutung
zu.
Richard Müller,
Direktor von 1988 bis 2003, hatte von 1976 bis 1986 die Forschungsabteilung
geleitet. Er förderte den inneren Ausbau und die nationale und internationale
Vernetzung der SFA. Unter ihm nahm die SFA offiziell alle Drogenprobleme
in ihr Tätigkeitsgebiet auf. Er ist ein gesuchter Experte für
die sozialen und politischen Aspekte der Suchtproblematik.
Michel Graf, Direktor seit 1. 11. 2003, war Leiter der
Abteilung "Prävention" der SFA.
Präsidenten
1904 - 1926: Dr. A. Koller, Herisau
1927: Pfr. H. Daulte, Lausanne
1929 - 1941: Pfr. Charles-Daniel Junod, Neuchâtel
1941 - 1963: (Vorstandsmitglied seit 1925) Pfr. Richard Pestalozzi, St.
Gallen
1963 - 1971: Pfr. Alfred Kupferschmid, Bern
1971 - 1975 Pfr. Eduard Gerber, Bern
1976 - 1995: Prof. Dr. Erich Soom, St. Gallen
1995 - 2003: Prof. Dr. H. U. Fisch, Bern
Daten zur
Geschichte der SFA - ab Mai 2010: Sucht Info Schweiz
Die Homepage von Sucht Info Schweiz
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