Prof. Hilty als
Alkoholgegner
Hilty war durch das Referat Bunges "Die
Alkoholfrage" abstinent geworden; die Alkoholfrage war für
in aber nicht ein physiologisches, sondern ein ethisches Problem.
Schriften (Auswahl):
Die
Aufgabe der akademischen Jugend im Kampf gegen den Alkoholismus, öffentlicher
Vortrag gehalten am 7. Februar 1893 im Casino zu Bern von Nationalrat Dr.
Hilty, Professor des Staatsrechts in Bern
Das
Alkoholpostulat, im Politischen Jahrbuch 1900
Über
die hauptsächlichsten Hindernisse der Alkoholbewegung, 1904
Mässigkeit
oder Abstinenz?, im Politischen Jahrbuch der Eidgenossenschaft,
1908 Über
Hilty (Auswahl):
"Dank
der Unterstützung einflussreicher Förderer wie Bundesrat Louis
Ruchonnet oder Nationalrat und Staatsrechtler Carl Hilty fiel 1894 das Versammlungsverbot."
(Heilsarmee)
1903
Kauf des Buchseegutes durch die Heilsarmee, dank einer grosszügigen
Schenkung von Dr. Carl Hilty, einem Freund der Heilsarmee.
Schriften (Auswahl):
"Theoretiker
und Idealisten in der Demokratie" (1868),
"Die
Bundesverfassungen der schweizerischen Eidgenossenschaft" (1891)
"Glück"
(1891-95, Neudruck 1897)
"Politisches Jahrbuch der Schweizerischen Eidgenossenschaft" (ab
1886)
Zitate (Auswahl):
"Die
Bildung kommt nicht vom Lesen, sondern vom Nachdenken über das Gelesene."
"Ein
kleiner Staat muss heute eine moralische Macht sein, wenn er das Recht zum
Fortbestand besitzen will."
"Das
Ziel des Lebens ist nicht, die Welt zu geniessen, auch nicht einmal sie
wissenschaftlich zu erkennen, sondern aus dieser Erde ein Reich des Friedens,
der Gerechtigkeit und der Liebe zu machen, soweit es jeweilen möglich erscheint,
und nur soweit wir daran mitgeholfen haben, soweit hat unser Leben einen
Wert gehabt."
"Die
politische Selbständigkeit eines freiheitlich organisierten Volkes ist jedem
andern Gute für immer vorzuziehen."
"Wie
die Sachen heute in der Welt stehen, erscheint die Erwartung gerechtfertigt,
dass eine soziale Revolution auch wieder die dermaligen Arbeitenden zur
herrschenden Klasse machen werde, gerade so wie diejenige, zu Anfang des
19. Jahrhunderts den tätigen Bürger über den müssigen
Adeligen und Geistlichen emporgehoben hat. Wo immer dieser Bürger seither
ein Müssiggänger geworden ist, der, wie seine Vorgänger bloss
noch von seinen Renten, also von der Arbeit anderer, leben will, wird er
ebenfalls verschwinden müssen. Die Zukunft gehört und die Herrschaft
gebührt zu allen Zeiten der Arbeit." (zitiert
von Fritz Schwarz in "Der
Christ und das Geld") |